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 Das Wohnzimmer

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Severus Snape
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BeitragThema: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 9:11 pm

Kaum angekommen, hatte Severus bereits seinen Zauberstab gezückt und den bewusstlosen Jungen mit dem Schwebezauber auf den großen hölzernen Tisch in der Mitte des Raumes manövriert. Er sah beängstigend blass aus. Ein paar weitere Rasche Winke mit dem Stab und zahlreiche Schränke an den Wänden des kleines Zimmers flogen auf. Mit beachtlig ruhigen Händen (bedachte man die Situation) machte sich der Tränkemeister daran, diese und jene Ingredienzien aus Gläsern und Phiolen in einen kleinen Kupferkessel zu befördern, den er vor sich schweben ließ. Endlich stockte er. Er brauchte eine Blutprobe.
Ohne zu zögern wandte er sich nach dem Tisch um, hob einen der leblosen Arme des Schülers an und setzte einen feinen Schnitt an seiner Handfläche, mithilfe eines zierlichen Silbermessers, das eigentlich zum Zerkleinern von Kräutern gedacht war. Mit nur scheinbarer Geduld wartete er ab, bis einige Tropfen der tiefroten Flüssigkeit aus der Wunde drangen und fing sie in einem schmalen Glaszylinder auf. Als er eine Spur des Gebräus, das inzwischen in seinem Kessel entstanden war, hinzufügte, atmete er schließlich erleichtert auf. Er hatte die Lösung gefunden, wie bisher noch jedes Mal.
Vorsichtig flößte er dem Gryffindor einen Löffel voll des smaragdgrünen Trankes ein und wartete ab. Wenn dies nicht das Gegenmittel gab, konnte wohl. niemand dem Jungen mehr helfen.
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Liam McCallister
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 9:29 pm

Die Stimmen kamen zurück... Liam war wieder in seinem Körper.
Doch er hatte keine Kontrolle. Er versuchte seine Augen zu öffnen, seinen Arm zu heben oder zumindest zu zucken...
Vergeblich. Er lag in seinem Körper und sein Körper lag still.
Er konnte Professor Snape murmeln hören, das blubbernde Geräusch eines Kessels.
Wo war er? Es war zu still für die Gasse. Der Lärm Londons war verschwunden.
Was war geschehen? Er hatte etwas zu trinken von Professor Snape erhalten. Dann hatte er nur noch schreiende Stimmen gehört. Stimmen die ihm Vorwürfe machten.
Er lauschte weiter. Ein undefinierbares Geräusch war zu hören. Ein Geräusch das gedämpft war, als würde eine Wand zwischen Liam und der Geräuschquelle liegen...
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 9:43 pm

Dank ihrem Wissen, wo Snape wohnt, würde es ein leichtes sein diesem hier aufzulauern. Obwohl sie das Apparieren verabscheute, hatte sie sich doch dazu entschieden. Es war einfach schneller als ein Besenritt. Und nun stand sie vor dieser Bruchbude, die der alte Sack als Haus bezeichnete. Gerade als sie nach einem guten Versteck ausschau hielt, nahm sie die beiden Duftspuren auf. Wunderbar. Ohne anzuklopfen trat sie lautlos ein und schlich sich zum Wohnzimmer. Man sollte sie nicht hören. Elegant wie ein Raubkatze schritt sie durch die Bruchbude und lugte in das Zimmer, in dem die beiden sich befanden. Sollte sie jetzt schon zu schlagen? Der Geruch von Blut stieg ihr in die Nase und trieb sie nur noch mehr in den Wahnsinn, doch sie hielt sich noch bedeckt.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 9:56 pm

Mit inzwischen ernsthaft besorgtem Gesicht musterte Severus die ruhigen Gesichtszüge des jungen McCallister und hob probeweise seine Arme und Beine ein wenig an. Die Tatsache, dass seine Muskeln ein wenig verkrampften, bewies zumindest, dass er bei Bewusstsein war, wenngleich der ältere Zauberer nicht mit Bestimmtheit sagen konnte, worin seine Sicht auf die Realität bestand.
"Katatonische Haltung mit leicht ausgeprägter Flexibilitas cerea", sagte er schließlich in jenem leisen Ton, den man für gewöhnlich am Bett eines Sterbenden anschlägt, als er bemerkte, dass jemand hinter ihm in der Tür stand. Die Jahre hatten ihn misstrauisch und hellhörig gemacht. Und bestand kein Zweifel darüber, wer der ungebetene Gast war. "Jegliche Aufregung zu diesem Zeitpunkt könnte ihn entweder wecken oder töten", fuhr er fort, ohne sich umzudrehen, während seine Augen noch immer fahrig den starren Körper auf seinem Wohnzimmertisch abtasteten, als suchten sie nach Hinweisen.
"Ich könnte Legilimentik anwenden, doch das würde ihn zu sehr schwächen. Aber Sie, Miss Lovegood" - nun erst sah der hagere, blasse Mann auf und warf einen flüchtigen Blick über die Schulter - "Sie scheinen ihn zu kennen. Sprechen Sie mit ihm, aber sprechen Sie leise und nicht zu schnell." Mit einem kaum merklichen Nicken des Kopfes deutete er der Ravenclaw an, sie dürfe näher treten. Er fragte nicht, wie sie ihn gefunden hatte. Es galt, das größte Übel zu verhindern.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 10:06 pm

Hatte er Luna gesagt? Lamia war hier. Luna auch.
Mental verkrampfte er sich, seinen Körper hatte er immernochnicht wiedergewonnen.
Es war alles so kompliziert. Wie war sie hierher gekommen? Wo war hier überhaupt?
Er hatte Angst davor, was geschehen würde wenn Luna wieder die Oberhand bekam.
Die Stimmen in seinem Kopf schrien nur noch leise. Doch das, was sie schrien und geschrien hatten,
das war nun in ihm...
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 10:15 pm

Mit einem leisen Knurren trat Lamia aus dem Schatten hervor. Ohne auf ihre Geschwindigkeit zu achten war sie bei Liam. Der andere Mensch war ihr im Moment egal. Ihr Hunger konnte warten. Sie legte ihre kalte kühle Hand an seine Wange. "Liam, mein Lieber, was hat er dir angetan?", fragte sie leise und besorgt. Die Wut unterdrückte sie und sparte sie für Snape auf. Der Duft seines Blutes half ihr jedoch nicht gerade dabei. Das Wasser lief ihr im Munde zusammen und aus ihren Eckzähnen begann bereits ein wenig Blut zu laufen. Lange würde sie das nicht aushalten neben ihm, daher erhob sie sich und trat einen schnellen Schritt zurück, wobei sie wirklich unbeabsichtigt gegen Snape stieß. "Ich sollte nicht hier sein", murmelte sie plötzlich mit anderer Stimme und hielt sie den Kopf. Der Vampirismus und die Wut schienen sie zu schwächen. "Nein... so einfach geben ich nicht auf!", knurrte Lamia und drängte Luna zurück in den tiefsten Winkel, der ihre GEdanken zu bieten hatten.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 10:28 pm

Unpassenderweise war die erste Frage, die Slytherins finster dreinblickender Hauslehrer sich stellte, als die Schülerin so schnell an ihm vorbeischoss, dass er nicht einmal die kleinste Bewegung in ihrer blonden Haarmähne sehen konnte, wann sein schmerzender Körper zuletzt eine Matratze gesehen und wann sein überanstrengter Kopf zuletzt ein wenig Ruhe gehabt hatte. Er hatte das Gefühl, seit diesem einen bedeutungsvollen Halloween vor beinahe zwei Jahrzenten nicht mehr geschlafen zu haben.
Resignierend zückte er seinen Zauberstab und richtete ihn auf die ganz offensichtlich verwirrte Ravenclaw.
"Dies ist nicht der Zeitpunkt, Miss Lovegood", sagte er gleichgültig und senkte, mit einem Nicken in Richtung des Jungen ein wenig seine Stimme, "um eventuelle schizophrene Tendenzen und widernatürliche Eigenschaften auszuleben. Es überrascht mich nicht, dass Sie den Ernst der Situation nicht zu begreifen scheinen, doch dass Gedeih und Verderb Ihres jungen Freundes hier Sie derart kalt zu lassen scheinen, macht mich stutzig." Er hob den Zauberstab ein wenig höher und bedeutete dem Eindringling mit den Augen den Weg zur Tür.
"Und nun hinaus. Wenn Ihnen irgendetwas an diesem Jungen liegt."
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 10:44 pm

Mit neu aufkeimender Wut, sah die Vampirin ihn an. "Er wäre ohne sie niemals in dieser Lage!", knurrte sie immer lauter und stand plötzlich vor Snape. Vor seinen öden Holzstab hatte sie keine Angst, wieso sollte sie auch. Ihre Augen begannen zu glühen, während sie nur schwer das Bluten ihrer Eckzähne unterdrücken konnte. Leider war es schon so weit fortgeschritten, dass ein kleines Rinnsal aus ihrem linken Mundwinkel rann. Lass es! Verdammt noch mal LASS ES! Doch Luna konnte nichts mehr ausrichten, als weitere Kopfschmerzen zu senden. Doch das würde sich nichts bringen. Einen Vampir hielten Kopfschmerzen nicht zurück. Und ein Severus Snape schon gar nicht. Mit einer ruhigen, aber eiskalten Hand griff sie nach seinem Handgelenk und drückte den Arm mit minimalem Kraftaufwand zur Seite. Der Zauberstab war aus dem Weg. "Wie Sie es fühlen, lässt mich das sehr wohl "kalt"!" Lamia drückte fester zu, sodass er seinen Zauberstab fallen ließ. "Und nun nochmal! Was haben Sie mit ihm gemacht?" Durchdringend, wie er sonst immer seine Schüler ansah, sah sie ihn an. Auch wenn er immer so hart tat, war er auch nur ein Mann, ein Mensch. Ein Beutetier!
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 11:04 pm

Es war ein äußerst heikles Unterfangen, seine Contenance und seine kühle Fassade aufrecht zu erhalten, wenn man auf derart unsanfte Weise erfuhr, dass ein allseits beliebtes, freundliches Mädchen wie Luna Lovegood offensichtlich an Vampirismus litt. Die Tatsache, dass eben dieses Mädchen sich in seinem Haus befand und soeben handgreiflich wurde, machte es nicht viel einfacher für Severus. Erschwerend kam hinzu, dass ein weiterer seiner Schutzbefohlenen in eben diesem Moment auf seinem Wohnzimmertisch lag und (durch sein Verschulden) in eine womöglich lebensbedrohliche katatonische Starre verfallen war.
Doch irgendetwas stimmte nicht. Aus Erfahrung wusste der Zauberer, dass es immer ein kleines Schlupfloch gab, durch das er jeder Situation entkommen konnte. Und es sollte nicht lange dauern, bis er es auch dieses Mal fand. Schlagartig erinnerte er sich daran, wie das Mädchen Sekunden zuvor mit sich selbst gesprochen hatte ... wenn auch nur die winzigste Chance bestand -
"Luna", sagte Severus leise und blickte seinem vampirischen Gegenüber direkt in die Augen. Der unnachgiebige Griff, mit dem die Schülerin noch immer sein Handgelenk umklammert hielt, würde die Verbingung im Zweifelsfalle nur verstärken, also währte er sich nicht dagegen. Es wäre ohnehin mehr als lächerlich, zu versuchen, es körperlich mit einer jungen Vampirin aufzunehmen. "Ich weiß, dass Sie da sind, und dass Sie mich hören." Leise, beschwörend redete er auf das Mädchen ein und versuchte dabei, alle anderen Gedanken und Sorgen aus seinem Geist zu verbannen. "Sie müssen sie zurückdrängen, Luna. Wenn Sie sich ihr gegenüber verschließen, verliert sie ihre Macht über Sie." Severus, der wie stets blitzschnell kombiniert hatte, versuchte nun angestrengt, mit seiner mittelmäßig ausgebildeten Legilimentik selbst ein wenig nachzuhelfen. Schnell fand er die fremde, kalte Präsenz und kämpfte fieberhaft dagegen an. Vieles stand auf dem Spiel.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 11:17 pm

Überrascht darüber das der Zauberer es geschnallt hatte, begann Lamia nervös zu knurren. Außerdem wurde ihr schwarz vor Augen. Wehe du wagst es! Doch zur Antwort kam nur ein Schwall aus Schmerzen. Du Biest! Willst du wieder schwach sein und von jedem lächerlich gemacht werden? Wer ist hier das Biest? Habe ich Scharen von Vampiren getötet nur weil ein alter verunzelter Opa mir das befohlen hat? Nein, dass warst du. Du hast auch de Winter gebissen nicht ich! Du bist die Lachnummer nicht ich! Speichelleckerin! Na wie schmeckt der Boden auf dem der Urvater wandelt? Ein erstickter Schmerzensschrei entfuhr ihr und die Vampirin ging in die Knie. Das war unfair. Sowohl Snape als auch Luna bedrängten sie, doch sie kämpfte. So lange hatte sie für die Freiheit gekämpft und nun sollte alles vorbei sein? Nur weil sie einmal nicht aufgepasst hat? Nein. Lamia drängte mit aller Kraft die beiden zur Seite. Doch Luna hatte eine andere Idee. Sie bewarf die Vampirin mit unheimlich glücklichen Erinnerungen und das gefiel der BLutsaugerin wenig. Verschwindet!, brüllte sie verzweifelt. sie brauchte nur etwas Blut, dann würde sie gegen beide bestehen können, doch sie war nicht imstande sich zu bewegen. Doch eines konnte sie tun. Sie verfestigte ihren Griff um Snapes Handgelenk und versuchte ihm ebenso in die Knie zu zwingen. Damit sie ihn irgendwo beißen konnte. Wieso sollte sie ein Vampir gegen zwei Menschen verlieren?
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 11:22 pm

Was war da los? Liam stöhnte.
Er konnte stöhnen!
Etwas anderes gelang ihm aber nicht.
Er konzentrierte sich ganz auf seinen Arm und versuchte ihn zu heben. Es gelang ihm nicht, doch das leichte Anspannen des Arms förderte die Durchblutung und ließ ihn zucken.
Ein winziger tropfen von Liams rotem, irischem Blut fiel...

Er zerplatze auf dem Boden...

*Plitsch*
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 11:36 pm

Das leise, schmerzerfüllte Keuchen, dass sich einen Weg aus Severus Kehle zu kämpfen suchte, erstickte er und biss die Zähne zusammen, als die Vampirin ihn zu Boden zog, offenbar in der Absicht von ihm zu trinken.
Doch eines hatte die Blutsaugerin, die, dessen war sich der Professor mittlerweile sicher, Besitz von Lovegoods Körper ergriffen hatte, nicht bedacht.
Hastig und beinahe umbemerkbar schnell griff der Dunkeläugige nach seinem Zauberstab, der zuvor glücklicherweise direkt vor seine Füße gefallen war. Es war zwar ungewohnt, nicht mit seiner Zauberstabhand zu agieren, doch nicht unmöglich.
"Silencio", brachte er zunächst, in einem plötzlichen Aufblitzen klarer Geistesgegenwart hervor, um den verletzten Schüler durch das, was er zu tun gedachte, nicht unnötig aufzuregen. Wenn irgendetwas von dem, das geschehen war und noch geschehen sollte, jemals die staubige Stille von Spinner's End verließ, drohte ihm Askaban oder Schlimmeres. Doch er war zu weit gegangen, als dass er hätte umkehren können.
"Crucio", murmelte er schließlich beinahe kraftlos, doch der Fluch traf. Durch die mentale Verbindung, die noch immer zwischen ihm und dem Mädchen bestand, wurde auch er von einer Welle weißglühenden Schmerzes erfasst und beinahe mitgerissen, doch der inzwischen leichenblasse Zauberer blieb standhaft. Nun, da der Unverzeihliche die Vampirin schwächte, war es wesentlich leichter, gegen sie anzukämpfen.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 11:49 pm

Gerade als sie ihn beißen wollte, drang der Geruch von Liams Blut in ihre Nase. Egal wessen Blut sie auch immer trinken würde, aber sie musste. Sonst stand es schlecht. Doch in diesem unachtsamen Moment, in dem sie sich zu dem bewusstlosen umwenden wollte, traf sie ein Cruciatus mit voller Wucht. Seit Zabini ihn ihr auferlegte hatte, war sie nicht mehr in den Genuss des Zaubers gekommen. Erneut entfuhr ihr ein erstickter Schrei, während sie sich unter dem Fluch wandt. Währenddessen versuchte man immer noch sie zurück zu drängen. Was denkst du, was du erreichst? Du bekommst nur einen schwachen Körper zurück, der bei jeder Kleinigkeit zusammenbrechen wird! Das ist es mit, verdammt noch mal wert! Und was ist mit dem Auftrag? Was ist mit der Idee, Zabini wieder nach Askaban zu bringen? Was ist mit unserer neuen Stellung beim Urvater? Der Urvater kann mich wie immer, Zabini wird dennoch wieder nach Askaban kommen, dass kannst du mir glauben und der Auftrag kann mich ebenso wie der alte Knacker mit Flügeln! "Ahhhhhh!" entfuhr es ihr in einer schmerzenden Tonlage. Sie fühlte, dass sie verlor. Nein, das durfte nicht sein. Doch es war zwecklos. Der Fluch schwächte sie nur umso mehr. Lamia konnte fühlen, wie sie aus der Verankerung gerissen wurde und die Kontrolle über den Körper verlor. Luna wurde stärker. Wie mikrig man sich in so einem Moment fühlte. Sie war doch ein verdammter Vampir! Wie konnten Menschen sie einfach so wegputzen. Das war unfair. Diese unreine Rasse!
Als der Körper die Lider aufschlug, waren es braune Augen, die immer noch den Schmerz des Fluches wiederspiegelten. Sie war wieder da.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySa Jul 31, 2010 11:59 pm

"Nicht... Crucio... Lamia...Luna...mir Leid... lieb..."...
Langsam gewann Liam seinen Körper zurück... Bruchstückhaft gelangten seine Gedanken über seine Lippen an seine Umwelt.
Er wollte nicht das Lamia schmerzen hatte... Nicht Lamia...
Er spürte auch, dass Luna da war... Er dachte daran, dass er ihr so viel Leid zugefügt hatte.
Er hob den Arm mit der blutigen Hand, um jemanden zu erreichen. Er tat es instinktiv, wusste nicht warum er es tat, doch nachdem er den Arm einige Zentimeter gehoben hatte, sackte er weg.
Liams Umwelt wurde wieder schwarz...
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 12:09 am

Sie hatte gekämpft bis zuletzt, doch schließlich war die bedrohliche Präsenz der Vampirin immer weiter geschwunden und zurückgewichen. Und endlich war sie fort, wie ein Eiszapfen, den man aus einer Wunde gezogen hatte.
Als die Verbindung abbrach, fiel Severus regelrecht aus dem Geist der Schülerin, als fiele er von einer Leiter. Der Aufprall war unerwartet und unsanft. Einen Moment lang saß er benommen da, den Rücken gegen eines seiner zahlreichen Bücherregale gelehnt, und atmete den beruhigenden Geruch von Staub und altem Pergament ein und aus, bis sein Herz aufgehört hatte, aus seiner Brust entkommen zu wollen. Er erwartete, Erleichterung zu fühlen. Doch sie blieb aus. Er wusste, von nun an würden die wahren Schwierigkeiten beginnen. Hatte er Glück, würde sich Lovegood daran erinnern, was passiert war. Hatte er Pech, steckte er nun vermutlich in der größten Bredoullie seiner gesamten Lehrerlaufbahn. Und dann war da noch der Junge.
Severus konnte ein leises Seufzen kaum unterdrücken, als er seine schmerzenden Knochen vom Boden aufhob und langsam zum Tisch hinüberhumpelte. Er hätte schwören können, dass der Schüler gesprochen hatte. Ein recht jämmerlicher Hoffnungsschimmer, doch in diesem Moment war der ausgelaugte Zauberer bereit, sich voll und ganz daran zu klammern.
"Mr. McCallister?", sagte er leise und beugte sich über den Jungen, dessen Augen tatsächlich einen Spaltbreit geöffnet zu sein schienen. "Können Sie mich hören?" Dann erst wandte er sich wieder dem Mädchen zu, indem er kurz den Kopf über die Schulter nach ihr umdrehte. "Dort auf dem zweiten Regalbrett von unten ist ein Stärkungstrank. Er ist beschriftet. Zwei Löffel", ordnete er mühselig an, ehe er seinen Zauberstab auf die Hand des Gryffindors richtete und den Schnitt daian endlich heilen ließ. Er liebte es, wenn sich Dinge wieder an ihren angestammten Platz fügten.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 12:22 am

Es war eigenartig nach so langer Zeit wieder seinen eigenen Körper kontrollieren zu können. Auch wenn Lamia nur noch ein Hämmern in ihrem Kopf war, es könnte jeden Moment anders sein. Luna kämpfte gegen den plötzlichen Drang, sich einfach hinzulegen und sich nie wieder zu bewegen an. Der Fluch war präzise gewesen und hatte höllisch weh getan. Sie musste sich an dem Regal mit aller verbliebenen Kraft hochziehen. Alles kam ihr vor wie ein Traum. War der letzte Monat wirklich gewesen? NAchdem sie endlich stand, musste sie sich erstmal wieder daran erinnern, wie man ging. Wie absurd das aussehen musste, wie sie so zu dem Regal wankte, nur um knapp davor wieder zu Boden zu gehen. So elend hatte sie sich noch nie gefühlt. Doch irgendwie schaffte sie es schließlich doch an den Stärkungstrank zu gelangen und ihn zu trinken. Die Wirkung setzte augenblicklich ein. Doch irgendwie wusste sie, dass sie diese Gefühl und die Sicherheit nur solange haben würde, solange sie auch den Trank intus hatte. Lamia würde es wieder versuchen, sobald sie die Kraft dazu hatte, und Luna mal wieder eingeschränkt war. DIe Rawenclaw fuhr sich mit ihren Fingern durch ihre blonden Haare. Ihr Köper. Wie glücklich sie das machte. Doch als sie zu Snape und Liam sah, bekam dieses Hochgefühl einen Dämpfer. Da lag der Junge, der sie, als sie in dieser seltsamen Lage war, einfach ausgenutzt hatte. Und dabei hatte sie ihn für einen Freund gehalten. Sie wandten den Blick zu Snape und senkte demütig ihr Haupt. "Ich ..." sollte sie irgendwas erklären, so fehlten ihr die Worte. Nur ein einzelnes "Danke" brachte sie zustande.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 12:37 am

Wie erstarrt hielt Severus inne, als er die Stimme des Mädchens hinter sich vernahm. Er hatte mit Anschuldigungen gerechnet, mit Drohungen, mit Spott, doch nicht damit. Er drehte seinen Kopf ein wenig hin und her, als habe sich ein Nerv in seinem Nacken verklemmt.
"Danken Sie nicht mir, Lovegood, danken Sie sich selbst. Beachtliche Leistung. Sie haben Potenzial, was Okklumentik betrifft." Seine Stimme war kühl, doch seinen Worten fehlte der übliche giftige Beigeschmack. Er hätte nicht mit Sicherheit sagen können, ob es die Müdigkeit war, die ihn zahm machte, oder ob sich tatsächlich ein Gefühl von Dankbarkeit in seinem Verstand eingenistet hatte, das er nun nicht mehr loszuwerden vermochte.
Umsichtig betastete er die rasch verheilende Wunde in der Hand des Jungen und bog probeweise seine Finger vor und zurück. Die wächserne Starre war verflogen. Was blieb war ein tiefer Schlaf der Erschöpfung.
Mit einem sachten Schwenk seines Zauberstabs hob er den ruhenden Körper an und bettete ihn auf eine kleine durchgesessene Couch unter dem Fenster. Nach einem kurzen Augenblick des Sich-Vergewisserns wandte er sich vom Anblick der schlafenden Gestalt des Schülers ab und betrachtete das Mädchen, in dessen Wangen allmählich ein wenig Farbe zurückkehrte.
"Kein Wort zu irgendjemandem und ich erteile Ihnen regelmäßigen praktischen Unterricht in Okklumentik, Fachwissen der Legilimentik und andere Möglichkeiten, Ihren Geist zu schützen, sowie die Ferien vorüber sind." Ein eiskaltes, wohl durchdachtes und unabänderbares Angebot. Ein recht faires Angebot, wie Severus fand.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 12:47 am

Träumte sie etwa? War sich doch zusammengebrochen und das hier war nur eine Vision ihrer schlafenden Gedanken? Ein netter Severus Snape? Oder werkelte Lamia etwa an ihrem Verstand. Ein wenig verwirrt sah sie ihm dabei zu, wie er Liam auf das Sofa verfrachtete. Sollte er ihr leid tun? Doch die Frage war unnötig, weil sie es sowieso immer tat. Alle Welt bemitleide und versuchen zu helfen. Aber das war besser, als jedem mit dem Tod zu drohen. Wieso ihr gerade bei dem Gedanken Zabini in den Sinn kam, konnte sie nicht so recht sagen. Doch sie hatte sich auf anderes zu konzentrieren. "Wem sollte ich das erzählen, ohne mich selbst zu verraten, Sir? Aber es wäre mir eine Ehre, von ihnen in dieser Art Magie unterrichtet zu werden. Immerhin denke ich, dass ich zumindest Okklumentik noch ein Leben lang brauchen werde ..." Sie schluckte, oder zumindest versuchte es. Zu trocken fühlten sich Mund und Kehle an. Einen Monat war es nun schon her, seit sie das letzte Mal Speis und Trank genoßen hatte. VOn einem arroganten Vampir war nicht zu erwarten gewesen, dass er jemals Menschennahrung zu sich nahm. Und schon gar nicht von Lamia, die nur zu gut wusste, dass sie den Menschen auf niedriegster Flamme halten musste. Doch dank des Stärkungstrankes verspürte sie weder Durst noch Hunger. Ein wunderbares Mittel, dass vielleicht sehr hilfreich bei Diäten wäre.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 1:01 am

Ein Wink seines Zauberstabs und ein Beistelltisch samt einladend aussehender Ohrensessel erschien aus der leeren Luft; ein Trick, den Severus vom Schulleiter Hogwarts' übernommen hatte. Mit einem leisen Stöhnen ließ sich der Zauberer in einen der Sessel sinken und griff nach einer der beiden großen, dampfenden Tassen, die auf dem Tisch bereitstanden. Mit einem Nicken bedeutete er dem Mädchen, es ihm gleich zu tun.
"Trinken Sie", sagte er zum wiederholten Male an diesem Tag, ehe er seine eigene Tasse mit beiden Händen an die Lippen hob. "Ich versichere Ihnen, es ist nichts als Tee und ein paar Tropfen Milch."
Nach wenigen Augenblicken schweifte sein Blick aus dem Fenster, wo nur der Schein einer einzigen orangen Straßenlaterne ein wenig Licht auf die Schemen weiterer geduckter Häuser, Briefkästen und Mülltonnen warf. Er liebte und hasste Spinner's End und es sollte wohl bis zu seinem Tod der einzige Ort neben Hogwarts bleiben, der ihm hin und wieder ein wenig Ruhe und Zuflucht gewähren würde.
Er spielte mit dem Gedanken, irgendwann in den frühen Morgenstunden, wenn der neue Tag herandämmerte, einen Vergessenszauber (dessen Ausführung er meisterlich beherrschte) anzuwenden und die beiden Schüler sicher durch das Flohnetzwerk nach Hause zu schicken. Doch für den Moment war er zu müde, um irgendetwas zu tun als nur dazusitzen, seine klammen Finger an seiner Tasse zu wärmen und aus dem dunklen Fenster auf die Straße hinaus zu starren.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 1:12 am

Ein wenig unsicher nahm sie Platz. Wie lange hatte sie schon nichts gefühlt. Die Polsterung des Sessels war für Luna wie ein Wolke. Wie seltsam es doch war, wenn man einen Monat ohne jegliches Gefühl lebte und dann plötzlich wieder alles konnte. Ihre immernoch leicht kalten Hände griffen dankbar nach der Tasse. Wie gut es doch tat, etwas wärmendes in den Händen zu halten und die erkalteten Finger daran zu wärmen. Etwas zu gierig hob sie die Tasse an den Mund und nahm Schluck um Schluck, obwohl der Tee noch recht heiß war. Doch das störte sie nicht. Die Kälte des Vampirismus steckte immernoch in ihren Knochen und musste vertrieben werden. Lamia schien im Moment nur dabei zu sein, ihre Wunden zu lecken, denn Luna plagten nicht der kleinste Schmerz im Kopf. SIe konnte nur hoffen, dass es lange so bleiben würde. Doch sie wusste, wie sehr sie auch hoffen konnte, die Realität sah doch ganz ander aus. Die Rawenclaw stellte die Tasse wieder auf den Tisch und sah Snape an. Er schien selbst im Gedanken versunken zu sein. Was dachte er wohl von ihr? Was würde er tun? Panik überfiel sie. Was, wenn er sie von der SChule werfen ließ? Genügend Grund dazu hatte sie ja. Lamia hatte ihn beleidigt und war in sein Haus eingedrungen. Luna schluckte. "Sir, Sie werden mich doch nicht von Hogwarts verweisen lassen oder?" Wenn irgendwer anderer von ihrem "kleinen" Problem erfahren würde und das an die Ohren ihrer Eltern dringen würde, könnte sie sich ab diesem Zeitpunkt eine Wohnung und einen Job suchen.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 1:26 am

Ein müdes Lächeln kräuselte Severus' Lippen für den flüchtigsten Augenblick, als die Worte endlich zu ihm durchgedrungen waren.
"Was sollte ich mir Ihrer Meinung nach davon versprechen, Sie von der Schule werfen zu lassen, Miss Lovegood?", entgegnete er ernsthaft interessiert und stellte seine Tasse zunächst auf den Tisch zurück, da bereits ein wenig Wärme in seine Fingerspitzen übergegangen war. "Sie stellen keine Bedrohung für mich dar", stellte er schließlich fest. Seine Aussage hatte keinen beleidigenden Unterton. Tatsächlich konnte er das Gedächtnis des Mädchens zu jedem beliebigen Zeitpunkt löschen. Und alles ginge seinen gewohnten Gang.
"Aber natürlich", sagte er schließlich und schüttelte den Kopf, als fiele ihm eine essentielle Zutat zur Fertigstellung eines Trankes in letzter Minute ein. "Ich genieße nicht den besten Ruf unter der Schülerschaft." ... wie auch nirgendwo sonst, fügte er in Gedanken hinzu, ohne es laut auszusprechen. "Und ich nehme an, Sie haben Gerüchte gehört." Unwillkürlich zuckte seine Rechte nach seinem linken Unterarm, doch er hielt sich zurück. Selbst wenn er sämtliche Erinnerungen des Mädchens auslöschen würde, wäre es töricht, unnötige Risiken einzugehen.
"Nun, ich habe nichts zu meiner Verteidigung vorzubringen", schloss er letztlich in einem Anflug finsterer Gedanken und nahm seine Tasse wieder auf.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 1:42 am

Uweigerlich musste Luna schlucken und griff ebenfalls wieder nach ihrer Tasse. Wieder rann etwas wärmender Tee ihre Kehle hinab und wärmte sie ein Stück. Das hier könnte sie niemals jemanden erzählen. Wer würde ihr auch jemals glauben, dass sie mit Snape Tee getrunken hat. Erstens das, und zweitens müsste sie erklären wie sie zu der seltsamen Ehre gekommen war. Also musste sie sowieso still schweigen. "Ich dachte nur ... weil sie ..ich ... wie auch immer ... in ihrer Gegenwart nicht die besten Manieren an den Tag gelegt hatte", flüsterte sie. Ihr Blick fiel auf Liam und sie schauderte. Sie erinnerte sich an gestern und musste einen Brechreiz unterdrücken. Zu allem Überfluss trug sie auch noch dieses Kleid. Dasselbe wie gestern. Nicht nur, dass die Vampirin ihr Leben zerstört hatte, nein, auch Liam hatte gestern dazu beigetragen. Sie könnte ihn dafür ... Ja, was könnte sie. Konnte sie sich darauf einlassen irgend einem Gefühl nachzujagen? Hass, Wut? Dass alles würde sie ablenken, schwächen und würde nur Lamia von nutzen sein. Luna biss sich auf die Unterlippe. Im Prinzip sollten man sie einsperren, damit sie sich nur noch darauf konzentrieren konnte die Blutsaugerin unter Verschluss zu halten. Oder man tötete sie. Denn eines war unausweichlich: Sie musste sich irgendwann wieder verwandeln. Sie gehörte einem Klan an. Nicht nur dass, sie war sogar zur Zeit das Oberhaupt. Im Gegensatz zu Snape konnte sie nicht den Drang unterdrücken auf ihren rechten Unterarm zu greifen, wo das Klanmal eingebrannt war. Dieser war im Prinzip überflüssig geworden. Denn obwohl Lamia nur böses im Sinn hatte, hatte sie es geschafft, alle Vampire die sich Voldemort verschrieben hatten zu töten. Der Klan hatte mehr oder weniger seinen Zweck verloren. Mit zitterten Fingern fuhr sie über die schneeweise Taube und die lateinischen Worte. Aber nicht nur der Klan hatte somit seinen Sinn verloren. "Mein Leben hat seinen Sinn verloren!", murmelte sie wie in Trance.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 1:58 am

Severus beschränkte sich zunächst darauf, nichts zu entgegnen, sondern stillschweigend weiter Tee zu trinken. Er trank und trank das warme Gebräu in sich hinein, als sei es das Schlafmittel, das für ihn erst noch erfunden werden musste. Er dachte lange nach. Nur hin und wieder warf er dem Mädchen aus dem Augenwinkel einen Blick zu. Er konnte sich an die ein oder andere kleinere Frechheit der blonden Ravenclaw erinnern, doch für die Ereignisse des vergangenen Tages durfte er sie nicht verantwortlich machen. Sein Blick ruhte eine Weile lang auf ihrem Arm.
Der Imperiusfluch, von vielen unterschätzt und als unbedeutend abgetan, war in seinem Verständnis stets der Grausamste der Drei gewesen. Doch was waren ein paar Tage unter einem Bann im Vergleich zu einer wochenlangen Gefangenschaft im eigenen Körper? Severus schauderte niemals, sonst hätte er es in diesem Moment getan.
Die letzten Worte aus dem Mund der Schülerin klangen sonderbar, beinahe lachhaft angesichts ihres Alters. Doch dann erinnerte sich der erwachsene Zauberer, der tief in den Polstern seines Sessels versank, an einen dürren, blassen Jungen von gerade einundzwanzig Jahren, der die Verbitterung eines alten Mannes in seinen Gedanken und das Gewicht zweier Leben auf seinen Schultern trug. Diesmal scheiterte der Versuch, die Erinnerungen zu verscheuchen; zu viel Kraft hatte er beim Kampf gegen die vampirische Seele aufgewandt.
Mit einem beinahe schmerzhaft leeren Klonk setzte er die Tasse endlich zurück auf den Tisch.
"Wem sagen Sie das", anwortete er nur.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 2:15 am

Erneut in den letzten wenigen Minuten, war sie verwundert über den Mann, der ihr gegenüber saß. Jeder der meinte, er habe kein Herz und war nur grausam, weil es ihm Spaß machte, musste ein Lügner sein. Der Severus Snape der vor ihr saß, hatte nichts mit dem aus ihrer Erinnerung an dem Snape aus Hogwarts gemein. Oder war er allgemein in den Ferien lockerer? Doch diese Vorstellung würde sie sich nicht einmal erträumen. Vielleicht war er einfach geschafft von dem Tag. Als Lehrer musste er doch froh sein, in den Ferien keine Schüler zu sehen, und dann traf er heute gleich zwei, die ihm solche Schwierigkeiten bereiteten. Außerdem hatte er sie gerettet. Also stand sie irgendwie in seiner Schuld. Luna ließ das Mal los und nahm einen weiteren Schluck ihres Tees. Liam schien weiterhin zu schlafen. Bizarr war die Vorstellung, dass sie ihn, wenn sie gehen sollte, mit zu sich nehmen musste. Dieser Gedanke gefiel ihr noch weniger, als der daran das Kleid zu tragen, welches Lamia gestohlen hatte. Es galt so einiges gut zu machen. Taten mussten irgendwie erklärt werden, ohne sich dabei zu verraten. Das klang unmöglich. Und neben all dieser Sachen, sollte sie auch noch Sekunde um Sekunde dafür Sorgen, dass der Vampir artig blieb. Unmöglich! Aber machte das einen Sinn? Wäre es nicht besser, wenn sie sich gleich heute Abend vor Zabinis Zauberstab warf und sich töten ließ? Fieberhaft suchte sie nach irgendetwas, an das sie sich klammern konnte. Freunde. Miles. Alleine der Gedanke an ihn löste so viel in ihr aus. Wie gerne sie in seinen Armen liegen würde. "Aber ... es gibt immer irgendeinen kleinen Sinn .... auch wenn er einem unbedeutend erscheint ...", murmelte sie weiter vor sich hin und sah mit schief gelgten Kopf zu Snape. So viele Geschichten rankten sich um diesen Mann, und keine schien auch nur ein Quäntchen war zu sein. Derjenige, der das Gerücht in die Welt setzte, Snape sei ein Vampir, war ein blinder Vollidiot. Doch irgendwie sah sie nun ein wenig den wahren Snape hinter all den Gerüchten. Ein normaler vom Leben enttäuschter Mann. Und diese Tatsache ließ ihre alten Gewohnheiten wieder aufleben. Hilfsbereitschaft. Apropos Hilfe. "Sie sprachen vorhin Okklumentikunterricht an, Sir. Wann könnten wir damit beginnen? ICh möchte nie wieder zusehen müssen, wie mein Körper etwas tut, was ich nicht möchte!"
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer   Das Wohnzimmer EmptySo Aug 01, 2010 2:28 am

"Ja", entgegnete er schlicht auf ihre erste Äußerung. Mehr fiel ihm dazu beim besten Willen nicht mehr ein. Beinahe glaubte er, wieder einundzwanzig zu sein, wieder in Dumbledores Büro zu sitzen, wieder dieselben alten Phrasen zu hören. Er zweifelte nicht daran, dass Albus nur das Beste für ihn wollte. Er bezweifelte, dass es dieses Beste gab.
Erst als das Gespräch auf den angebotenen Okklumentikunterricht kam, erwachte Severus zu neuem Leben.
"Sobald Sie wollen", beeilte er sich zu sagen, indem er sich in seinem Sessel, wo er im Verlauf der letzten paar Minuten regelrecht zusammengesunken war, aufsetzte. Auch die Verwendung des winzigen Wörtchens "Sir" sprach seine Lehrerautorität, seine Disziplin und somit seine Fähigkeit, sich zusammenzureißen und ein gleichgültiges Gesicht aufzusetzen an. "Aber ich warne Sie. Es wird durchaus nicht angenehm sein. Wer lernen will zu gehen, muss zunächst lernen, wie man fällt. Ich werde in Ihren Geist eindringen und eventuell Dinge zu Gesicht bekommen, die sie lieber unter Verschluss gehalten hätten." Abwartend zog er eine Augenbraue hoch und versuchte abzuschätzen, ob diese Vorwarnung die Schülerin abschrecken würde.
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