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Thema: Flourish & Blotts Mi Jul 28, 2010 4:03 pm
Wie erwartet war der Buchladen randvoll, als sich Euphemia endlich von Reuel gelöst und die letzten paar Meter in Richtung Tür gehastet war. Überall schnatternde und lärmende Menschen und kaum ein Platz zum Atmen oder Lesen. Frustriert schob sich die Blonde an einer besonders stämmigen Frau vorbei um einen Blick auf das Regal nahe der Eingangstür zu erhaschen, welches für gewöhnlich die Neuheiten enthielt. Jedoch war es beinahe schon ein Kunststück durch den schmalen Spalt zwischen der Wampe ebengenannter Frau und der ihres nicht minder schlanken Ehemannes überhaupt ein Buch zu erkennen. Verärgert legte Euphemia die Stirn in Falten. Sich zu Räuspern war bei dieser Geräuschkulisse ebenso gut als würde man Perlen vor die Säule werfen und sich zwischen Dick und Dicker grenzte an Unmöglichkeit. Der Tag begann immer weiter in Euphemias Achtung zu sinken. Mit einem entnervten Seufzer machte die Slytherin kehrt und hielt Ausschau nach einem freien Spalt irgendwo bei den älteren Büchern. Immerhin schein es dort nicht ganz so voll, wollten die meisten Kunden doch eh nur irgendwelche Schulbücher von der Liste, die vor wenigen Tagen erst verschickt worden war, erwerben. Tatsächlich konnte das Mädchen mit dem straßenköterblonden Haaren weiter hinten sogar einen freien Platz auf den Bequemen Sesseln ausmachen. Nun galt es nur noch sich ein Buch zu beschaffen und den Platz in Beschlag zu nehmen, bevor jemand Anderes es auch nur ansatzweise versuchen konnte. Es war erstaunlich wie schnell man sich doch durch eine Menschenmenge bewegen konnte, wenn man ein Ziel hatte. Grimmig lächelnd verpasste Euphemia der störenden Frau noch ausversehen einen Stoß mit ihrem Ellenbogen, ehe sie sich von deren empörten Aufschrei begleitet weiter durch quetschte. Kaum in der Nähe irgendeines Regals griff die Blonde nach irgendeinem Buch, ohne sich auch nur den Titel anzusehen, ehe sie sich erneut zu dem so heiß ersehnten Sitzplatz umdrehte.
Erleichtert ließ sich Francesco auf den letzten freien Stuhl, den er erblicken konnte, niedersinken und atmete tief aus. Der ganze Laden war vollgestopft - mit Büchern bis oben zur Decke hin und mit Menschen, welche den Platz dazwischen ausfüllten und so kaum Raum boten einmal durchzuatmen. Die Luft war warm und erdrückend und Francesco danke Gott dafür, dass er diesen weichen und bequemen Stuhl noch ausfindig machen hatte können. Es schien immerhin der letzte zu sein. Einen Moment lang erlaubte es sich der Hogwartsschüler aus der fünften Klasse noch zu verweilen und die vielen menschlichen Beine zu begutachten, welche einen Wald voller Knochen und Haut bildeten mit Rinde aus Stoff, ehe er nach dem Buch griff, welches er dreisterweise von zu Hause mitgebracht hatte. Es handelte sich um ein Muggelbuch, geschrieben von einem Muggel für einen Muggel, welcher nicht einmal an die Existenz einer Zaubererwelt dachte. Dafür hatte der Autor jedoch eine andere Welt erschaffen, eine Welt, die für Francesco so neu und bezaubern und fremd war, dass er seine Augen nicht davon abwenden konnte. Immer mehr Buchstaben flossen in sein Gedächtnis, immer mehr Bilder erschufen sich in seinem Kopf und immer ehrlicher wurde das Lächeln auf den Lippen des Italieners. Weshalb er dieses Buch hier las und nicht zu Hause? Nun, Francesco liebte den Geruch von alten Büchern und dieser war bei Flourish & Blotts nun einmal einzigartig.
Euphemia Holmes Slytherin
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Das eben erst zurückerlangte Lächeln blieb Euphemia im Halse stecken. Ihr Sitzplatz, den sie sich von der anderen Seite des Raumes aus auserkoren hatte, war besetzt. Abermals verfluchte die Blonde diesen bescheuerten Tag, der bisher nichts als Ärger gebracht hatte, doch kampflos aufgeben wollte sie nicht. Zielsicher streifte sie sich ihre Kapuze vom Kopf und entledigte sich ihrer Jacke, indem sie diese um die Hüften band. Wollten sie doch mal sehen, wem dieser Platz gehörte. Augenscheinlich wandelte sich das zuvor noch verärgerte Gesicht in ein bitterlich Enttäuschtes. Mit ebendiesem Ausdruck in den Augen und völlig niedergeschlagener Haltung stapfte die Slytherin hinüber zur Sitzecke und dem bis eben noch frei gewesenen Platz. Der Junge, der dort saß, schien völlig versunken in sein Buch, obwohl er es erst wenige Augenblicke lang aufgeschlagen hatte. ‚Beneidenswert.‘, schoss es Euphemia sehnsüchtig durch den Kopf, ehe sie sich wieder daran erinnerte, dass dieser Kerl hier ein dreister Sitzplatzdieb war. Sofort versank die Holmes wieder in ihr Minenspiel und begann mit einem zaghaften Räuspern, das natürlich im Meer aus Stimmen und Geräuschen aller Art unterging wie ein Klumpen Blei. Also änderte das Mädchen ihre Taktik und tippte den Jugendlichen leicht an um ihn aus seiner Trance zu wecken. „Entschuldigung aber du sitzt auf meinem Platz.“, erklärte Euphemia unschuldig lächelnd und deutete auf das wenige Meter weiter stehende Regal, „Ich war nur kurz da drüben um mir ein anderes Buch auszusuchen und schwupp saßt du hier. Würde es dir was ausmachen dich umzusetzen?“
Jemand tippte ihn an. Es war nur eine flüchtige Berührung und vermutlich hätte Francesco gar nicht darauf reagiert, hätte ihn nicht gleichzeitig eine süße Stimme angesprochen. Trotzdem löste sich der junge Italiener mit den zerstrubbelten längeren Haaren nur sehr widerwillig von seinem Buch über den jungen d’Artagnan und blickte auf. Eine junge Frau stand ihm gegenüber. Sie war vielleicht in seinem Alter, plus minus ein oder zwei Jahre und ihr enttäuschter Blick sagte mehr aus als ihre Worte. "Oh, entschuldige. Das wusste ich nicht. Es ist nur...", Francesco hielt inne und sah sich um. "Du siehst ja wie voll es hier ist und ich bin extra hierher gekommen um zu lesen." , erklärte er mit deutlichem Akzent und mit einem entschuldigenden Lächeln. "Ich befürchte, dass wenn ich jetzt aufstehe, ich noch zertrampelt werde."
Euphemia Holmes Slytherin
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Statt der erwarteten Reaktion und einem weichen Sitzplatz erhielt Euphemia lediglich eine stark mit südländischem Akzent behaftete vertröstende Antwort. Sicher, es gefiel der Slytherin keineswegs, dass ihr charmanter Versuch den Fremdling von ihrem Platz zu vertreiben mehr als schief gelaufen war, aber die Blonde befand, dass sie sich für heute schon genug aufgeregt hatte und ein Aufstand in Mitten des Buchladens ihre Chance auf einen weiteren Besuch hier nur senken würden. Also ließ sie ein schweres Seufzen durch die Lippen gleiten und schmückte diese dann mit einem schiefen Lächeln. „Versteh schon.“, meinte die Sechzehnjährige resignierend, ehe überraschend eine weitere Idee in ihren Augen aufblitzte und schnell in Worte umgewandelt wurde, „Weißt du, ich könnte mich auch auf deinen Schoß setzen, dann haben wir Beide einen Platz zum lesen.“ Der Aberwitzige Einfall kam mit einem mehr als charmanten Lächeln daher. Im Grunde hätte Euphemia wohl alles getan um diesen Platz doch noch irgendwie zu ergattern. Alles war besser als den Bus nach Hause nehmen zu müssen ohne auch nur eine Zeile gelesen zu haben.
Ein schüchternes Lachen entkam Francescos Kehle, als er das Angebot der jungen Frau hörte. "Ich möchte dich nicht in eine unangenehme Lage bringen.", wich er aus. Eigentlich wollte er damit sagen, dass er sich nicht in eine unangenehme Lage bringen wollte, doch das würde zu lächerlich. Stattdessen fuhr sich der Gryffindor nun verlegen durch seine Haare und überlegte ob er den Platz vielleicht nicht doch frei geben sollte. Gerade als er einwilligen wollte, bemerkte er wie ein ziemlich korpulenter Mann von einem Stuhl aufstand und diesen somit frei räumte. "Was ist mit dem dort drüben?", schlug Francesco vor und deutete mit einer Handbewegung auf den ziemlich unbequem aussehenden Holzstuhl, der sich zu allem Überfluss noch direkt neben der Kasse befand und deswegen wohl kaum das nötige Maß an Ruhe, welches man zum Lesen benötigte, bieten würde aber Francesco ließ es auf einen Versuch ankommen.
Euphemia Holmes Slytherin
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Leidig verzog die Slytherin ihr Gesicht. Dort hinten auf diesem wackeligen Stuhl sollte sie sitzen? Irgendwie erinnerte sie diese Sitzgelegenheit eher an Sperrmüll als an gemütliches Schmökern. „Zwei Dinge.“, begann die Blonde und wandte ihren Blick zurück auf den Jungen und den umkämpften Platz, „Erstens, nenn mich bitte Euphemia, ich glaube nicht, dass ich so viel Älter bin als du und Zweitens befürchte ich, dass ich genauso gut auch neben einem startenden Düsenjet setzen könnte. Denn genauso wird es sich wohl anfühlen da hinten Platz zu nehmen, nur unbequemer.“ Sie rang sich ein entschuldigendes Lächeln ab und schloss kurz die Augen um sich nachdenklich mit einer Hand die Nasenwurzel zu reiben. So kam sie nun wirklich nicht weiter und langsam wurden ihre Beine ganz taub von der klammen Nässe. Also beschloss die Slytherin, ganz untypisch für ihr Haus, aufzugeben und sich mit dem nächst Besten zufrieden zu geben. „Ich setz mich einfach vor dich auf den Boden, okay?“, fragte sie und ließ sich ohne auch nur den Ansatz einer Antwort abzuwarten direkt vor den Füßen des Südländers nieder und inspizierte mit neu gewachsener Neugierde den Titel des Buches, das sie sich geholt hatte.
Francesco beschlich nun doch das schlechte Gewissen, was dafür sorgte dass er sein Buch zuklappte und aufsprang. "No, das wäre auch nicht Recht. Bitte setz' dich.", willigte er ein, währen er über den Buchrücken des alten Meisterwerks strich. "Ich kann dich doch nicht am Boden sitzen lassen. Ich bin übrigens Francesco. Francesco de Carnello. Fünftklässler in Hogwats - wieder einmal. Ich habe das letzte Jahr nicht so gut überstanden, wie ich gehofft hatte.", plauderte er einfach los, während er Euphemia seine Hand anbot um sich gleichzeitig vorzustellen und ihr aufzuhelfen. Es half ihm immer wieder einfach über irgendetwas zu reden um seine Nervosität loszuwerden. Deswegen galt er allgemein in seinem Freundeskreis und unter anderen Klassenkollegen meist als sehr aufgeschlossen und extrovertiert, selbst wenn er sich selbst eigentlich als schüchtern beschreiben würde.
Euphemia Holmes Slytherin
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Zack. Überraschenderweise schien der Südländer, Francesco wie er sich im Folgenden vorstellte, nun doch ein schlechtes Gewissen zu bekommen und den Platz frei zu machen. Ein ehrliches Lächeln schlich sich in die Mimik der Slytherin, welche nun elegant die Hand des über ihr Stehenden ergriff und sich aufhelfen ließ. „Euphemia Holmes, ebenfalls Hogwarts fünftes Jahr, jedoch nur etwas später eingeschult worden. Danke Francesco, das ist wirklich sehr freundlich.“, entgegnete die Sechzehnjährige, bleib jedoch erst einmal stehen um sich etwas weiter zu unterhalten, „Dann sind wir dieses Jahr wohl Klassenkammeraden. “ Erst jetzt kam sie dazu ihren gegenüber ordentlich zu mustern. War er bis eben noch völlig uninteressant gewesen, hatte er nun eine Brücke geschlagen, eine Verbindung, die ihn für Euphemia überhaupt interessant werden ließ. Er hatte etwas längeres Haar, das ihm strubblig vom Kopf hing und einen leicht nervösen Ausdruck im Gesicht. Da hatte sich wohl gerade jemand an seine gute Erziehung erinnert, stellte Phemia zufrieden fest. Vielleicht würde sie sich noch etwas mit ihm unterhalten, immerhin klang nicht einmal der Titel des von ihr wahllos gegriffenen Buches lesenswert.
"Sind wir?", fragte Francesco überflüssigerweise nach, während seine Gedanken einen Augenblick lang hinter hinkten. Ein Nicken bestätigte seine Frage selbst. "Hm...stimmt. Aber ich habe dich in Hogwarts noch nie gesehen. In welches Haus gehst du?", fragte er weiter und verscheuchte einen Herr mittleren Alters, der ihren Sessel ansteuern wollte mit einem kurzen Blick. Euphemia konnte keine Gryffindor sein, denn Francesco war in seinem Haus durchaus bekannt und kannte auch viele seiner Hauskameraden. Blieben also nur noch Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Das Haus der Raben würde gut zu seiner Gegenüber passen, wie der junge Italiener fand. Schließlich befand sie sich bei Flourish & Blotts um zu lesen und nicht um ihre Pflichteinkäufe zu erledigen. Neugierig gemacht musterte er die Schülerin mit einem Lächeln. Sie hatte eine abgetragene Regenjacke um ihre Hüfte gebunden, von deren Oberfläche noch immer einige Tropfen perlten und ihren Weg zum Boden suchen. Doch trotz diesem Schutz schien sie dem Regen doch nicht entkommen zu sein, denn ihre Hose war teilweise durch die Nässe dunkel verfärbt. "Bist du gestürzt?", kam es Francesco unwillkürlich über die Lippen, während er wieder den Blick der Schülerin suchte.
Euphemia Holmes Slytherin
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„Ich äh…“, begann die Blonde zögerlich und folgte etwas peinlich berührt dem Blick ihres Schulkammerdens. Ihre Hose hatte ganz schön viel vom Regen abbekommen und zeigte überall blaue Verfärbungen, zudem waren hier und da einige Flecken zu erkennen, die eindeutig vom Matsch irgendeiner versifften Pfütze stammten. „Nicht ganz.“, murmelte die Slytherin und das selbstsichere Lächeln kehrte flüchtig zurück, „Ich bin mit dem Bus hier und leider war der Fahrer so nett mitten durch die riesen Pfütze am Bordstein abzudampfen.“ Eigentlich war er mit dem gefallen gar nicht so schlecht dran gewesen. Tatsächlich stammten die Flecken von einem Sturz und waren nur durch den unzureichenden Dienst der alten Regenjacke wieder durchnässt worden. Doch was sollte sie auch anderes als diese alte Schmuddelhose anziehen? Immerhin war die Waschmaschine zuhause alles andere als Funktionstauglich und zaubern kam erst ab einem Alter von siebzehn Jahren in Frage. Manchmal war das Leben unter Muggeln echt anstrengend, aber immerhin war Euphemia um keine Ausrede verlegen. Schließlich antwortete sie, um weiteren Nachfragen zu entgehen, auf Francescos erste Frage: „Übrigends Slytherin. Ich bin eine waschechte Slytherin. Fiese Bemerkungen, Sticheleien und Snape-Bonus im Unterricht inklusive.“
"Slytherin.", wiederholte Franceso halb murmelnd und musterte Euphemia erneut. Sie war so ziemlich die erste dieses Hauses, die sich mit ihm richtig unterhielt und das obwohl er schon seit sechs Jahren an der Schule war. "Nun ich fürchte, dann muss ich dich jetzt enttäuschen. Ich bin einer der Löwen.", erklärte er mit einem schelmischen Grinsen und wich einem Mann aus, der hinter ihm ans Bücherregal wollte. "Wann kann ich mit meiner Hinrichtung rechnen?", scherzte er weiter obwohl er nicht so Recht wusste, ob seine Mitschülerin dieses Spaß verstand. Schließlich gab es genügend Slytherins die diesen Kommentar als Beleidigung auffassen würden und es war sicher nicht seine Absicht seine Gegenüber zu beleidigen. Deswegen blieb das Lächeln beruhigend auf seinen Lippen, während er den Kopf schief legte und einen weiteren Versuch machte seine Haare zu ordnen.
//RPG-OFF: Scusa, wir waren essen und danach musste ich meinen Bruder und meinen Gast nach Hause bringen. Schöne Grüße von Chino übrigens. ;)
Euphemia Holmes Slytherin
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Ein Gryffindor. Euphemia kam nicht umhin den Südländer unter diesem Gesichtspunkt noch einmal genauer zu mustern. Zwar war die Blonde auf Grund von finanzieller und familiärer Lage selbst in ihrem Haus nicht besonders angesehen, doch irgendwo färbte die Rivalität gegenüber dem Löwenrudel doch etwas ab. Als der Italiener dann auch noch etwas von Hinrichtung schwafelte, war dieser Gedankengang für die Holmes abgeschlossen. Momentan waren sie ja nicht in Hogwarts, warum sollte man dann unbedingt auch irgendwelche Streitigkeiten pochen, wenn man sich bisher doch so nett unterhalten hatte? Immerhin war Frappuchino oder wie auch immer er hieß -Für Euphemia war es manchmal erstaunlich schwer sich Namen zu merken, obgleich sie Gesichter so gut wie nie vergaß- bisher werde ausfallend noch unhöflich gewesen, was ihn zu einer deutlich angenehmeren Gesellschaft als Whitbeard und Konsorten machte. Die Slytherin sah also keinen Grund das Gespräch nun in andere Bahnen zu lenken: „Hinrichtungen sind nicht mein Ding, sorry, aber sobald du dich umdrehst werde ich dich niederschlagen und in meine Folterkammer zerren.“
//off: Kein Problem *mich über die Grüße freu* Ich dachte eh dein Internet spackt.
"Das klingt verlockend.", entgegnete Francesco mit einem unsicheren Lächeln. So ganz sicher war er sich nämlich immer noch nicht, ob Euphemia ihre Drohung nicht doch ernst meinte. Um sich jedoch nichts anmerken zu lassen, beschloss er einfach das Thema von ihren Häuser wegzulenken. "Genießt du deine Ferien? Ich freue mich schon etwas auf die Schule. Ich bin zwar gerne zu Hause, aber irgendwie habe ich Hogwarts lieb gewonnen. Von daher ist es, denke ich, nicht so schlimm dass ich das Jahr wiederholen muss. Sind denn alle in deiner Jahrgangsstufe so umgänglich wie du?" "Fein formuliert. Dein Bruder wäre stolz auf dich." beglückwünschte der junge Italiener sich dabei. Komplimente zu machen war eigentlich nicht seine Stärke. Er war ein ehrlicher Mensch und als solcher tat er sich schwer ein Kompliment vorzubringen, welches nicht der Wahrheit entsprach. Bei Euphemia war dies zum Glück nicht der Fall gewesen und so waren ihm die Worte recht leicht von der Zunge geglitten. Abwartend setzte er sich auf die linke Lehne des gepolsterten Sessels und blickte zur Slytherin auf.
//RPF-OFF: Ich komme nicht in den Chat.
Euphemia Holmes Slytherin
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„Hm.“, machte die blonde Slytherin nachdenklich und legte den Kopf schief, während sie beinahe automatisch die Arme verschränkte, was sich allerdings mit einem Buch in der Hand als eher schwierig erwies, „Bis jetzt waren das recht angenehme Ferien. Ich hab unsere Wohnung Unterwasser gesetzt und dafür etwas Ausgang bekommen.“ Ein keckes Grinsen erfüllte bei der Erinnerung an das kleine Missgeschick jeden Winkel ihrer Stimme. Tatsächlich hatte sie es irgendwie geschafft die heimische Waschmaschine so zu ruinieren, dass diese blubbernd und schwappend sich in einen Wasserschwall nach dem anderen über den gesamten Boden ergossen hatte. Daraufhin hatte Rachel, Euphemias Adoptivmutter, sie vorsorglich für den Rest der Ferien von Hausarbeiten freigesprochen. Was die zweite Frage des Gryffindor anging, so hatte die Blonde nicht viel mehr als ein Schulterzucken als Antwort: „Die meisten sind wohl ganz okay. Für gewöhnlich rede ich nicht so viel mit meinen Klassenkammeraden. Du weißt schon, böses Slytherin-Image das kaputt gehen könnte.“ Zwar folgte auf diese Aussage ein Zwinkern, aber das nahm ihr nicht unbedingt das Fünkchen Wahrheit, welches in ihr steckte. Tatsächlich redete Euphemia mit kaum jemandem länger als nötig. Sobald jemand sie langweilte wandte sich die Slytherin meist abrupt ab und suchte sich eine andere Beschäftigung. Lediglich Menschen, die sie nicht leiden konnte bekamen meist etwas mehr Aufmerksamkeit als nötig, was dennoch nicht bedeutete, dass Euphemia bei ihren Alters- und Hausgenossen dadurch beliebter war.
"Verstehe.", bemerkte Francesco und warf einen Blick auf die Uhr. "Aber ich muss jetzt los. Ich sollte nicht zu spät zum Abendessen kommen und du kannst endlich deinen heiß begehrten Sessel haben und dein Buch lesen.", erklärte der junge Italiener feierlich und stand auf. "Bis dann! Wenn wir uns erst wieder in Hogwarts sehen und du mich grüß0en möchtest, kannst du mir ja die Zunge rausstrecken. So verlierst du dein Slytherin-Image auch nicht.", scherzte er noch, ehe er der Slytherin noch einmal ein Lächeln schenkte und sich seinen weg nach draußen bahnte.