Das Wohnzimmer

Mit einem stillem Plopp tauchte Marc in dem hellem Wohnzimmer seines Hauses auf. Verzweiflung borhte sich seit Tagen durch seinen Körper. Er zerstörte zur Zeit die Beziehung zu Destiny, der Halbvampirin. Wahrscheinlich hatte er sie einfach nicht verdient, war zu schlecht für sie, als Werwolf. Was Fenrir gesagt hatte, war also wirklich wahr. Seine Handflächen wurde voller Schweiß. Durch das offene Fenster wehte sanfter Wind, er ließ die Gardienen etwas aufwehen. Mit ein paar Tränen in den Augen setzte er sich auf das weiße Sofa und starrte Löcher in die Wand. Konnte er Destiny jemals wieder in die Augen schauen? In die wundervollen, rehbraunen Augen? Wahrscheinich nicht. wollte sie ihn je wiedersehen? Wohl auch nicht. Er war Hoffnungslos verlassen.
Plötzlich läutete die Türklingel. Marc wurde aus seinem gedankengang gerissen und erhob sich elegant. Mit schnellen Schritten eilte der Halbwerwolf zur Tür.

Ich schaute mich um. Das Haus war sehr stilistisch eingerichtet. Es gefiel mir. Sehr modern vor allem. Ich setzte mich, wie er es mir angeboten hatte. "Aber dann verstehe ich eins nicht. Ich bin glaube ich kein Halbwerwolf. Ich wurde nämlich von einem reinen Werwolf gebissen..." Ich sprach nicht weiter, die Erinnerungen an jenen Abend waren einfach zu krass, als dass ich sie mir noch einmal ins Gedächtnis rufen wollte. Vor allem, als ich dem dunklen Lord gegenüberstand. Wenn ich daran dachte wurde mir immernoch schlecht. Das war der schlimmste abend meines Lebens stellte ich mürrisch fest, kam aber nicht an den Abend meines Todes ran...

Marc setzte sich in seinen kleines Sessel, gegenüber von James Evans, dem Werwolf, der seit eben seine Hilfe beanspruchte. Eine weitere Erklärung kam Marc in den Sinn. Es gab eine weitere Möglichkeit, aber diese schien nicht recht zu passen. Meist bekamen nicht mal die Ältesten es hin. "Kann es sein, dass du wolltest, dass du niemanden angreifst und du es wolltest, dass du die Kontrolle behällst?" fragte er deshalb. Normalerweise musste er seine ganze Geschichte von Anfang an wissen. Wer ihn gebissen hatte, wäre wichtig. Aber vielleicht erzählte der Gryffindor es noch. Seit neustem konnte Marc sich willentlich verwandeln. Wie dieser Luca auch bei wut. Es kam alles von Zeit zu Zeit. Marc's Blut arbeitete, der Werolf ihn ihm war langsam vollständig entwickelt.

"Nunja ich wusste, dass ich mich bei Vollmond verwandeln würde. Also hatte ich mir ein ruhiges, abgeschiedenes Plätzchen vor Einbruch der Nacht gesucht und habe meinen Geist leergemacht und befreit. Kann eventuell daran gelegen haben. Ich glaube dessen war sich Luca nicht bewusst als er mich biss...." Das letzte wollte ich eigentlich nicht sagen, aber es war zu gut Luca eine reinzuwürgen, denn das hatte er verdient. Er hätte mich sterben lassen, wenn er nicht genau gewusst hätte, dass meine Wunden heilen würden, dieser hundesohn. Ich hatte nachwievor die Vermutung, dass er mit Fenrir Greyback unter einer Decke stecken würde. Meine ganz eigene Theorie war übrigens, dass durch die aufsplittung meiner Seele, selbst wenn ich selbst jetzt in dem Horkrux gefangen war, mir diese Kontrolle ermöglicht hatte. Dazu müsste ich wohl noch nachforschungen anstellen, notierte ich mir in Gedanken und schaute Marc erwartungsvoll an. "Dieser Hundesohn hat mich einfach angegriffen durch den Wald geschleudert missgestaltet und dann liegen lassen..." Ich knurrte vor mich hin, sollte er lernen was Konsequenzen sind.

Luca hatte James gebissen. Ungalublich. Wie es schien, war der Werwolf, den Marc im Wald kennenlernte, doch nicht so der nette Kerl. Die Andeutungen, die er gemacht hatte, waren nun kaum mehr misszudeuten. Er gehörte wohl wirklich zu Greyback. Also gab es einen Feind mehr, einen weiteren Anhänger des dunklen Lords. "Zu verstehen, so ergeht es den meisten. Tut mir leid für dich." meinte Marc kurz angebunden. "Luca Brown. Wie ich vermute, gehört er zu Feniri Greyback." erklärte er gedankenverloren. "Was stellst du dir vor, von mir zu lernen?" fragte Marc, nun wieder an den Gryffindor gewandt.

"Deswegen bin ich hier. Vermutlich hast du einige Tricks im Nahklampf, sowohl in menschlicher, als auch in werwolf gestalt auf Lager. Des Weiteren, erzählst du mir vielleicht mehr über....uns. Oder generell Tipps zur Kontrolle des Tieres in mir."
Den letzten Teil des Satzes schleuderte ich quasi von mir weg, konnte ich mich doch noch nicht mit der Tatsache anfreunden ein Tier zu sein, in diesem Sinne. Allerdings würde es eventuell noch ziemlich praktisch werden, wenn es später zum aufeinandertreffen zwischen mir und Vincent de Winter kommt. "Ja.... ich sah Fenrir später aus den Augenwinkeln. Er hatte mich jedoch nicht gesehen." Das war halbwahr, dennoch sollte es seine Wirkung nicht verfehlen. Luca würde zum Gejagden werden und nur bei Fenrir sicher sein. Das war schonmal ein kleiner Triumph für mich. Anschließend wartete ich ab, was Marc mir wohl zu sagen hatte.

Kämpfen war bei jemandem wie James wichtig. Wenn er Probleme mit Fenrir hatte. Die weichen Kissen auf dem Sessel waren angenehm. Ein köstlicher Geruch kam aus der Küche - sein Hauself übertraf sich mal wieder selbst. "Ich werde dir helfen, James. Ob ich jedoch sofort etwas helfen kann, weiß ich nicht." sagte Marc. Hoffentlich verstand er es, immerhin der Hufflepuff hatte nichts geplant, was er ih beibringen konnte.

// Sorry die kurzen posts, meine mutter meint, ich solle aufräumen...

"Das macht nichts. Ich war hier um mich zu melden. Alles muss ja gut vorbereitet sein. Mit einem halbherzigen Training....mit Verlaub und Respekt....kann ich sehr wenig anfangen, wenn du verstehst. Ich biete dir an, erstelle ein Training und schick mir eine Eule in die Nokturngasse....ja ich weiß zwielichtige Gegend....Sie wird mich finden."
Ich schaute ihn an. Es war mir klar, dass er mir nicht sofort was beibringen konnte. Sowas musste sorgfältig geplant werden. Ich wusste nichtmal ob er sowas schonmal gemacht hatte. Eins wusste ich jedoch. Er war zwar jung, aber er ahtte Erfahrung und davon wahrscheinlich nichtmal wenig. Mein Blick wandelte sich nun also in stumme Anerkennung und das gab ich ihn durch den Blick auch, während ich auf seine Antwort wartete, zu verstehen.

"Ich danke dir, James. Ich werde mir mühe geben, alles so schnell wie möglich zu schaffen, sodass wir bis zum nächstem Vollmond fertig sind. Ich kann jedoch nichts versprechen. Gib mir etwas Zeit. Ich melde mich bei dir." meinte Marc und sah nun wieder zu James, nachdem er etwas zur Küche gestarrt hatte. Wie es schien wohnte er in der Nokturngasse. Schlechte Wohngegend. Da kam ihm eine Idee. "James, wenn du magst, kannst du hier bei mir schlafen, ich hab einGästezimmer und denke, ich bin selbst kaum hier, mein hauself könnte sich um dich kümmern. Nokturngasse ist nicht so toll, denke ich." meinte Marc. Er selbst hatte mal im trotpfendem Kessel gehaust, jedoch war diese Zeit nicht sehr spaßig. Der Duft, der aus der Küche kam, roch fantastisch. Frisch und einfach zum anbeißen. Werölfe hatten ja komischerweise oft Hunger.

Für einen kurzen Moment fehlten mir die Worte und ich schaute beschämt in eine andere Richtung, doch dann konnte ich mich aufraffen etwas zu sagen. "Das...Danke, ich nehme dein Angebot gerne an....ich will allerdings nicht zur Last fallen." Wieder schaute ich leicht beschämt. In letzter Zeit wiederfuhr mir mehr Gutes als in meinem ganzen bisherigen Leben. Schade das das ganze erst in meinem 2. Leben passierte und doch war ich noch nicht wirklich der lliebe, kleine Junge von nebenan. Ich log und verfolgte meine eigenen Pläne. Ich war ein Egoist. Aber ehrlichgesagt war mir das Egal. Immerhin bekamen die Leute meistens auch eine Gegenleistung von mir. Filius Zabini lässt keine Hilfe ungewürdigt...

"Artgenossen sollten doch einen guten Unterschlupf haben." sagte Marc und zwinkerte. "Nein, es macht mir nichts aus. Du fällst niemandem zur Last, Du kannst kommen und gehen, ich bin, wie gesagt, selten hier, und mein Hauself würde sich um alles kümmern. Magst du also?" fragte Marc umso entschlossener. Gegen Gäste hatte er nie etwas. Das erinnerte ihn an die wundervolle Zeit, in der er bei seiner Freundin gewohnt hatte.

"Ich nehme dein Angebot an." Ich hielt ihm die Hand hin. Man tat dies meist um etwas vollends zu besiegeln. In der magischen Welt galt das sogar als Vertrag, glaubte ich zumindest. Jedenfalls, während ich da so wartete konnte ich mein Glück kaum fassen. Es war real und bald würde ich mit dem Training beginnen und wenn ich Mella Riddle überreden konte und alles zusammenlege, würde ich bald kaum noch aufzuhalten sein für meine Feinde und das stimmte mich sehr glücklich. Ich wäre eine Art 'Super Werwolf'. Was für ein Ausdruck. Ich schmunzelte dabei in mich hinein und freute mich schon auf das Essen, was der Hauself zubereiten würde.

Marc erhob ebenfalls seine Hand und schlug ein. Zuvor hatte er schon den Zweitschlüssel in seiner Hand gehabt, dieser lag nun in James Hand. "Den Schlüssel könntest du brauchen, ich hatte nicht vor,mir ne neue Tür anzuschaffen, nach jedem mal, wenn du kommst." meinte der Werwolf belustigt. Ein stilles "essen ist fertig." kam aus der Küche. Das Esszimmer war noch nicht fertig restauriert. Schon kam der kleine, brüchige Hauself in das Wohnzimmer, mit einem Topf voller Spetzle mit Gulasch in der Hand und stellte es auf dem Wohnzimmertisch ab. Mit einem schnipsen tauchten Teller und Besteck auf. Für jeden. "Magst du?" fragte Marc, der mittlerweile James Hand losgelassen hatte.

Fast schon sabbernd schaute ich auf den Teller. DAs sah zu gut aus um wahr zu sein. Unauffällig kniff ich mich, doch es war kein Traum, es war die Wirklichkeit . Den SChlüssel hatte ich bereits weggesteckt und dann grinste ich Marc an. "Ja, sehr gerne, das sieht nämlcih verdammt gut aus... und keine Sorge. Du wirst dir keine neue Tür anschaffen müssen." Ich grinste erneut und setzte mich richtig an den Wohnzimmertisch, wartete jedoch darauf, dass Marc zuerst anfing, ich wollte nicht unhöflich sein. Das war perfekt.

MArc nickte leicht. Das grinsen konnte auch er nicht mehr unterdrücken. Dann nahm er sich einen Löffel voller Spetzle und dazu etwas Gulasch. "Danke Loopo." meinte Marc an den Hauselfen gewandt. "Nimm dir, so viel du magst, fühl dich ganz wie zu Hause." Die Worte waren an seinen 'Bruder', an James, gerichtet. Alle Werwölfe waren Brüder. Es gab ja aber immer schwarze Schafe in der Familie. Leider. Luca, Fenrir...
"Guten!" brachte er kurz über seine Lippen, schon fing er an, die Speisen zu verschlingen.

"Guten Appetit." Ich fing an zu essen und vergaß dabei fast schon meine Manieren, denn ich schaufelte das Essen quasi in mich hinein wie ein Scheunendrescher. Dann, als ich ein paar Bissen runtergeschluckt hatte sprach ich weiter. "Weißt du Luca und meine Freundin sind etwas befreundet und sie weiß was er ist, er prahlt quasi damit und dann machte er ihr Angst. Ich beschloss ihn also aufzusuchen und ihm auf meine Art zu sagen er soll sie in Ruhe lassen. Das ich ihm vor die Füße spuckte war ihm scheinbar zu viel. Er machte den ersten Schritt und fiel mich an und dann schleuderte er mich mehrere Meter in den Wald gegen einen Baum und fiel dann, als ich am Boden lag über mich her..." Damit schloss ich meine kleine Erzählung von jenem Abend. Alles andere, was an dem Abend passierte war nicht notwendig erzählt zu werden...

Marc sah ihn an, Erstaunen war ihm anzusehen. Sein gesichtsausdruck veränderte sich zu Wut, zu Hass. Luca war ein Mörder, im entferntestem Sinne. Er zerstörte das Leben von James. Ein Werwolf zu sein, war kein Leben mehr. Seine Hände begannen bereits zu zittern, aber er hatte sich unter Kontrolle. "Entschuldige." meinte Marc. Dann aß er weiter. "Ich wurde nicht gebissen. Mein Vater hat es mir weitervererbt. Ich habe nur zur Hälfte Werwolfblut in mir, also ich bin ein Halbwerwolf." erklärte Marc, während er sich gerade neue Nudeln auf die Gabel spießte.

"Verstehe, es ist also auch Vererbbar....werde ich es auch weitervererben, wenn ich Kinder zeuge? Kann ich das überhaupt noch?" Ich sah meine Zukunft mit Emma ins Wanken geraten. "Wie ist das mit meiner Freundin, sollte sie nicht besser weggehen von mir, weil ich gefährlich bin?" So langsam brach alles über mich herein. Ich hatte aufgegessen und jetzt begann ich zu Zittern. Aber mehr aus Angst und Hoffnungslosigkeit. Ich wusste die Antworten auf diese Fragen nicht. Aber Marc bestimmt, ich meine wegen solcehn Fragen war ich doch unter anderem hier. Mit einem bisschen Hoffnung und etwas Flehendes im Blick schaute ich Marc an. Ich hoffte, dass dies nicht irgendwas zwischen Emma und mir ändern würde...obwohl es das schon war...

Marc wollte kurz lachen, aber das Thema war ihm wohl sehr ernst. "Nein, mein lieber. Mach dir deshalb keine Gedanken." sagte Mac, um ihm vorerst sein schlechtes Gewissen zu nehmen. "Ihr könnt so viele Kinder bekommen, wie ihr wollt. Nur in 0.1 Prozent der Fälle werden deine Kinder Werölfe beziehungsweise nur Halbwerwölfe. Deshalb gibts von uns so wenige." War Marc also eine Art Krüppel? Darüber hatte er nie nachgedacht. Eine weitere Ladung seines Essens landete in seinem Mund. "Und du bist kein Monster, falls du das meinst. Distanzieren solltest du dich nur bei Vollmond." sagte Marc und zwinkerte.

"Dann bin ich aber erleichtert." Die Erleichterung war mir auch anzusehen. Aber zum Glück war es fast normal, wie früher. Aber Emma würde ihre Standpauke noch bekommen und genau deswegen wollte ich dann so langsam aufbrechen. "Nun Marc, danke erstmal für alles. Ich muss jetzt aber nochmal los...ein paar Sachen holen und vor allem gibt es noch ein paar Dinge mit meiner Freundin zu klären." Ich schaute finster und stand dann auf. Das Essen hatte seine Wirkung nicht verfehlt ich war proppenvoll...

"Ich danke dir, dass du mich besuchst. Komm, wann du magst. Wenn ich nicht da bin, oben ist das Gästezimmer und das Badezimmer. Komm und geh, wann du magst. Wenn du was brauchst, was zu Essen, Toast oder sowas, geh zu Loopo." meinte Marc noch und reichte ihm die Hand, zur Verabschiedung. "Ich geh auch nochmal heute außer Haus." meinte der Halbfranzose kurz, er musste seine Freundin noch aufsuchen.

"Alles klar, danke nochmal für alles. Ich werde dann denke ich heute Abend wiederkommen. Aber ich weiß ja jetzt wo alles ist....Bruder." Ich lächelte und ging dann zur Tür raus. Ich atmete erstmal die frische Luft ein und drehte mich dann auf der Stelle um mit einem 'Plopp' zu verschwinden.

Der Halbfranzose entschloss, aufzubrechen, um seine Freundin zu finden und sich für sein ignorierendes Verhalten in lettzter Zeit zu entschldigen. In der Hoffnung, die Halbvampirin irgendwo in den Straßen von London zu finden, erhob er sich elegant. Loopo sah ihm noch hinterher, wie der Halbwerwolf es aus dem Augenwinkel sah. In der Mitte des hellen Wohnzimmers konzentrierte er sich auf den Ort, wo er hin wollte und mit einem leisem Plopp verschwand er also wieder aus seinem Haus.

Zusammen mit seiner Freundin tauchte der junge McMonden in dem Wohnzimmer seinen hellen Hauses auf. Der Hauself hatte wohl wieder alles Essen weggeräumt und wie es schien, schlief er in seiner Kammer. War dem Halbfranzosem nur recht. Marc lies nun die Umarmung auslösen und holte vorerst ein Blatt Pergament raus.

Hey James.
Dein Zimmer ist das erste oben auf dem Flur. Ich habe meine Freundin zu Besuch, ich hoffe, das stört nicht.
Grüße,
Marc

mehr schrieb er nicht drauf. Den Zettel hing er schnell an die Eingangstür, dann lief er wieder zu seiner Freundin. "So die Dame. Hier wären wir." meinte er genüßlich.