Der Garten

Emma ging mit Mara in ihren Garten. Einen schönen Garten hatte sie. Dann sah sie Mara an. "Ich hab ihn dabei, aber...ich mein geht das hier? Wir könnten ne menge Ärger bekommen." Dann lachte Emma innerlich über sich selbst. Als wenn es sie kümmerte wenn sie Ärger bekam. Das Schlimmste was hätte passieren können war, dass sie von der Schule geworfen wird. Emma meinte sich zu erinnern das sie gestern auch gezaubert hatte. "Naja egal, also was machen wir?" fragte Emma wieder kühl und wartete. Wahrscheinlich war es angenehmer von Mara unterrichtet zu werden als von Filius....

'Scheiß drauf. Ich zauber öfter mal und habe noch nie einen Brief bekommen.', sagte Mara und zog ihren Zauberstab aus der Tasche. 'Zu aller erst. Kennst du die 3 unverzeichlichen Flüche?' Sie wird jetzt genauso vorgehen, wie Filius es mit ihr gemacht hatte, zumindest fast. Mara wird Emma keinen Cruciatus aufhalsen. Sie selbst konnte sich noch gut an die unerträglichen Schmerzen erinnern, die durch ihren ganzen Körper zuckten.

Emma musste mal wieder feststellen das dieses Mädchen nicht die alte Mara war. Ja, Emma würde "drauf scheißen" wie Mara so schön sagte. Nun zog auch sie den Zauberstab. Ob sie die drei Unverzeihlichen kannte...nun ja, zumindest den Cruciatus kannte sie besser als Andere. Denn Filius hatte sie einmal damit belegt, es waren die unerträglichsten, schlimmsten Schmerzen die Emma jemals empfunden hatte. Und sie würde es niemals wieder spüren wollen.
"Ich denke schon dass ich die Unverzeihlichen kenne.." sagte Emma knapp und sah die Blonde an. "Ich werde sie aber niemandem einfach so aufhetzen." Dass wollte sie nur mal eben klarstellen.

'Okay.' Mara sah sich um und entdeckte einen Vogel auf dem Baum. 'Dann musst du noch wissen, das die Zauber nur dann wirklich gut funktionieren, wenn du es auch wirklich willst. Das heißt, wenn du zum Beispiel einen Cruciatus auf mich abfeuerst und es eigentlich gar nicht willst, wird er nicht funktionieren oder ich werde nur ein leichtes kribbeln spüren.' Die ganze Zeit hatte sie den Vogel im Visier. 'Wenn dir der arme Vogel da oben nicht Leid tut, kannst du einen beliebigen unverzeilichen Zauber an ihm ausprobieren.'

Emma sah Mara entsetzt an. "Das ist abartig, ich soll einem Tier wehtun?" Sie war so Tierlieb, schon als Kind hatte sie jedes Tier was verletzt war oder Hilfe brauchte mit nach Hause genommen um es gesund zu pflegen. Und jetzt sollte sie den Tieren selber Schaden zufügen? Okay, vielleicht der Imperius, sie musste dem Vogel ja nicht wehtun.
Also richtete sie den Zauberstab auf das Tier und sagte deutlich "Impero".
Einen Moment lang stellte sie sich vor wie ver Vogel in herzformen durch die Luft flog, das tat er auch einen kurzen Moment jedenfalls, doch dann verflog der Zauber. Es hatte also nicht wirklich funktioniert. Wollte Emma es denn nicht wirklich? Vielleicht bekam sie es nur richtig hin wenn sie eine Wut auf ihr Opfer hatte. Und dieses süße kleine Tier hatte ihr nichts getan. "Ist es dass was ihr gemacht habt? Ihr habt die Unverzeihlichen an armen Tieren geübt?" fragte Emma ihre beste Freundin und wusste die Antwort schon fast gut genug.

'Jaah, haben wir. Hätte ich es an irgendwelchen Muggeln üben sollen? Ich habe nichts gegen sie.' Besonders, weil ihre beste Freundin selbst muggelstämmig ist. Aber irgendwann würde sie die Flüche auch an Menschen testen. Das hatte Filius gesagt. 'Das war zwar schon ganz gut, aber du willst es nicht wirklich.', sagte Mara zu Emmas Imperius-Versuch. 'Ich weiß es ist nicht nett, dem unschuldigen Tier etwas zu tun, aber wie willst du es sonst lernen?', fragte sie Emma schließlich, aber es war eine rein rethorische Frage.

Emma dachte nach. Ein Vogel mehr oder weniger...Sie würde ihre gesamten Prinzipien über den Haufen werfen nur um Mara zu helfen. Und sie würde sich selbst neu kennenlernen. Die neue Seite an ihr, machte ihr Angst, alles was sie manchmal dachte machte ihr Angst. Was los war konnte sie sich nicht erklären, aber das würde sie noch rausfinden. Mara durfte nicht besser sein als Emma. Sie wollte immer noch das Filius was von ihr hielt. Emma wusste dass sie es besser konnte, und das sie diese Flüche beherrschte. "An Menschen zu üben wäre vielleicht sinnvoller." meinte Emma noch und dachte dabei an Mörder oder sonstige widerwärtigen Menschen. Menschen die anderen Unschuldigen wehgetan hatten, ihnen Leid zugefügt hatten. An solchen zu üben wäre doch nicht so schlimm...oder?
Den Sinn für Recht und Unrecht hatte Emma zwischenzeitlich verloren. Manchmal wusste sie selber nicht mehr was gut oder schlecht war. Dann suchte sie sich irgendwelche Rechtfertigungen die alles weniger schlimm machen sollten.
Sie hob den Zauberstab erneut und zielte auf den Vogel der wild in der Luft rumflatterte. Dann sprach sie "Avada Kedavra"
Der Vogel fiel tot zu Boden. Mara hatte diesen UNverzeihlichen vor einigen Tagen selber ausgesprochen und keinen Brief bekommen, wieso sollte bei Emma dann was passieren? Sie sah Mara an. "Das war nur damit du siehst dass ich es kann. Und ich werde es nicht nochmal tun!" Sie hatte es wirklich nur getan um es zu beweisen. Dann wartete sie was passiert.

'Sehr gut.', sagte sie. Ihr Blick klebte an dem toten Körper, des Vogels. Mara hob mit dem Zauberstab ein Loch aus und lies den Vogel da hinein schweben. Dann verschloss sie es mit einem Schlenker ihres Stabes. 'Da gibt es dann noch einen ziemlich nützlichen Zauber. Er heißt Sectumsempra und bereitet deinem Gegner große Verletzungen und einen hohen Blutverlust.' Mara sah noch das Kaninchen vor ihren Augen, wie es am Boden lag und das Blut durch das Fell sickerte. 'Wenn du dann auch noch die üblichen Zauber, wie Expelliamus und Stupor kennst, darf nichts schief gehen. Das hat Filius mir jedenfalls so versichert.'

Sectusempra... Emma kannte diesen Fluch. Den hatte Filius damals Tom aufgehalst, dafür dass er sie fast geküsst hatte. Es war schrecklich gewesen. Aber Emma ging mal davon aus dass sie ihn beherrschte. Und auch die Anderen die Mara gerade aufgezählt hatte. Sie nickte. "Das ist alles was ihr gemacht habt?" fragte sie Mara und gleich darauf bereute sie es die Frage so ausgedrückt zu haben, es könnte sich so angehört haben als ob sie wissen will was noch so gewesen ist. War es so? Wollte sie dass wissen? Eigentlich dachte sie dass sie ihrem Freund trauen würde, aber nach der ganzen Aktion die er sich im Moment leisetete, sich einfach nicht mal zu melden, war sie sich nicht mehr sicher was sie denken sollte. Sie sah Mara an. Vielleicht hatte sie die Frage ja auch gar nicht darauf bezogen...

'Nunja ...' Mara war der komische Unterton nicht entgangen. 'Das war alles was wir gemacht haben.' Ob sie ahnt, das etwas passiert ist? Aber eigentlich war ja garnichts passiert. Oder reichte das vielleicht schon aus? Sollte ich es Emma erzählen? Aber eigentlich hatte ich ja garnichts gemacht. Filius war der jenige gewesen. Und der Kuss zum Abschied hatte auch nichts zu bedeuten. Zumindest bedeutet er für mich nichts. Maras Gedanken überschlugen sich. Ihr wurde schwindelig und sie musste sich an einem Holzzaun festhalten. War ich jetzt schon eine schlechte Freundin, weil ich Emma nichts davon erzählte. Von der Flirtversuchen von Filius. "Weißt du...Emma hatte nie erwähnt, dass du so...nunja hübsch bist." Mara versuchte die Worte auszublenden und sah Emma an. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.

Emma sah ihrer Freundin ins Gesicht. Sie log und Emma wusste es. "DU warst schon immer eine schlechte Lügnerin, schlechter als ich selbst, wenn das überhaupt möglich ist." sagte Emma kalt und steckte den Zauberstab weg. Das etwas nicht stimmte war ihr bewusst, sie wusste nur nicht ob sie es so genau wissen wollte. Hatte er ihr gesagt das er Emma verlassen will? Hatte er ihr gesagt das er eine Neue hat? Hatte er mir ihr über die Beziehung geredet? Oder...das allerschlimmste was sein könnte, hatte er was mit Mara?
"Ich dachte du bist meine beste "Freundin"... Das Wort Freundin unterstrich Emma mit Anführungszeichen die sie mit den Händen machte. "Ich hab ihn gefragt ob er DIR hilft, weil ich dir helfen wollte. Und was ist passiert? Du hast mich ins offene Messer laufen lassen. Erzählst ihm im Eifer des Gefechts dass ich dir alles gesagt hab über ihn. Kannst du dir vorstellen was ich für einen Ärger bekomme, wenn er zu mir kommt?" Wenn er überhaupt jemals wieder kommt...fügte sie in Gedanken hinu. Du hast gesehen wie sauer er auf mich war und trotzdem war dir das scheiß egal!"Nun war es raus, und Emmas Herz schlug ganz schnell. Noch nie hatten sie sich gestritten.

Oh nein oh nein oh nein. Mara hätte heulen können. 'Emma. Nein. Ich hatte nichts mit ihm, um das mal klar zu stellen. Es ist nur so, er hat versucht mit mir zu flirten, klar? Ich konnte doch nichts dafür.' Jetzt war es raus. 'Ich hätte es dir eh noch erzählt, aber du warst so komisch heute, schon die ganze Zeit und dann hab ich es gelassen und wollte einen besseren Zeitpunkt abwarten.' Mara wurde wütend und ihr Zauberstab sprühte rote Funken. Sie schmiss ihn beiseite, um nicht unüberlegtes zu tun. 'Und zu der anderen Sache. Selbst wenn ich nicht gesagt hätte, das du mir erzählt hast, das er sich auskennt, hätte er kombinieren können, das du es warst, die mir das erzählt hat. Woher hätte ich es sonst wissen sollen. Ich kann mich nich erinnern, das ich irgendwelche Fähigkeiten zum Wahrsagen habe.' War ihre Freundschaft jetzt beendet? Mara hoffte nicht. Emma war ihre beste Freundin, ohne sie wäre Mara nicht komplett.

Aus der dunklen Ecke kam er hervor. Während er aus der Dunkelheit trat klatschte er langsam in die Hände und schaute beide Finster an. Seine Aura wirkte nun bedrohlich und beide sollten das Funklen in seinen Augen bemerken. "Bravo. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können Mara. Aber nicht schlecht du hast schon gut gelernt Leute gegeneinander auszuspielen, aber der Meister darin bin ich." Fies grinsend zündete er sich eine Zigarette an und trat nun ins Licht weil beide versucht haben zu erkennen wer da sprach. "Ich habe mir euer Gespräch mit angehört, es war äußerst interessant. Erst hab ich bei dir gesucht Emma, dummerweise konnten deine Eltern mir nicht sagen wo du warst, aber ich dachte es mir schon... Wir haben zu reden fürchte ich." Immer noch fies grinsend ging er langsam auf Emma zu und schaute sie mit dem Funkeln in den Augen an.

Emma sah Mara entsetzt an. SIe wusste nicht mehr was sie sagen sollte. Sie kam sich so verarscht vor. Langsam bemerkte sie wie ihre Augen nass wurden. Nein. Vor Mara würde sie jetzt nicht auch noch anfangen zu weinen. Filius sollte sie angeflirtet haben? Emma wusste gar nichts mehr in diesem Moment. Bevor sie noch was sagen konnte hörte sie was hinter sich. Schnell drehte sie sich um. Da stand er. Filius. Er war anders. Er sah so komisch aus. Dieses Funkeln in den Augen war ja nicht zu übersehen. Was war hier los? Emma hörte ihm zu...Besser hätte er es nicht ausdrücken können? Was sollte das denn wieder heißen. Das es stimmte? Emma schluckte einmal. Vielleicht war er ja gar nicht mehr so sauer auf sie... Er wollte reden. Gut. Dann würden sie halt reden, aber sicher nicht so dass Mara alles mithören konnte. Emma schaute zu Mara rüber. Vielleicht würde sie ein Stück nach hinten gehen? Dann sah Emma ihren Freund an. "Was willst du?" fragte sie ihn kalt, sie war immer noch sauer das er sie bald 3 Tage hatte warten lassen, nicht die ganze Welt drehte sich um ihn!

Mit aufgerissenen Augen sah Mara zu Filius, der so verändert war. Er wollte mit Emma reden. Gut. Mara ging ein paar Schritte von den beiden weg, damit sie in Ruhe alles klären konnten. Sie setzte sich auf eine schmale Bank unter einem Apfelbaum und ließ den Kopf hängen. Was hatte sie nur getan. Sie hatte nicht nur ihre Freundschaft zerstört sondern vielleicht auch noch die Beziehung ihrer besten Freundin, wenn sie das den noch waren. Mara hoffte es. Die Blondine vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und merkte sogleich, das sie feucht wurden.

"Ach wie süß ist der Schmerz den ihr empfindet. Die Trauer, die Wut, der Hass und die Verzweiflung. Dann acuh noch Tränen....geradezu süß... Mara, ich habe dir gesagt es gibt kein zurück mehr von diesem Weg. Die 2. Lektion steht noch aus. Was dich angeht..."
Filius bewegte sich auf Emma zu. Das Grinsen wich nicht von seinen Lippen. Sie hatte ihn seiner Meinung nach hintergangen und sowas blieb normalerweise nicht ungesühnt. Eigentlich sollte er sie bestrafen, aber er entschied isch für die unkonventionelle Methode. "Weißt du Emma, du hast noch viel über Männer zu lernen. Sie nehmen sich was sie brauchen und dann....dann das nächste nicht wahr Mara?" Er lächelte beide an und schaute Emma in die Augen, dabei berührte er ihre Wange. "Ja es war schön und du warst verdammt gut, aber irgendwann ists auch mal gut mit diesem ewigen hin- und her." Filius lächelte sie an. "Deine Freundin hier z.B. sie ist nicht so unschuldig wie sie tut, allerdings ist sie verdammt süß." Er lächelte und zog sich dann einen Meter zurück. Alles was er jetzt tat, war abwarten auf eine Reaktion von beiden.

Was zur Hölle war hier los? So hatte er sich damals benommen als...wie er es nannte.."Filius durchkam".
Emma hörte seine Worte und jedes einzelne tat so weh. Es war so verdammt gemein was er da sagte. Emma warf Mara einen kurzen Blick zu dann sah sie wieder ihn an. Sie schlug seine Hand weg von ihrem Gesicht. Er war verrückt geworden, und egal wie sehr Emma sich verändert hatte, an ihn kam sie nicht heran. Er war derjenige der alles kannte. Er war durchtrieben, er war einfach böse. Emma schluckte. Sie wollte nicht weinen, doch es war bald soweit. Hier stand vor ihr der Typ den sie über alles liebte und dem sie alles verziehen hatte. Alles....aber fremdgehen gehörte nicht dazu.
Hatte er sie die ganze Zeit nur benutzt? War er denn nur mit ihr zusammen um...ja um seine Bedürfnisse zu stillen? Emma kam sich gerade so schmutzig vor. Hatte sie ihre Unschuld an einem egoistischen Arsch verloren? Sie schüttelte den Kopf, was wollte er ihr hier gerade klar machen? Sie sah ihn an, auch in ihren Augen war mittlerweile ein wütendes Funkeln zu sehen. "Was willst du eigentlich? Ewiges hin und her...ja weil du Spinner doch mit dir selbst nicht klarkommst. Du bist wahnsinnig!!" Vorhin hatte sie darüber nachgedacht diese Flüche an Menschen auszuprobieren. An Schuldigen Menschen, die anderen Leid zufügten... Er fügte ihr gerade Leid zu. Sehr großes sogar. Emma konnte nicht mehr klar denken. Ihre Hand bewegte sich langsam zu ihrer Tasche und umfasste den Zauberstab beim rausziehen.
Würde er noch ekelhafter zu ihr werden würde sie es vielleicht tun...Jedenfalls sagte das ihre Wut die sie im Moment auf ihn hatte.

Mara sah auf, als Filius zum ersten Mal ihren Namen benutzte. Sie stand langsam wieder auf und machte einige Schritte auf die beiden zu. Aber doch blieb sie im Hintergrund. Sie wusste nicht was sie denken sollte. Ihre Gedanken waren total benebelt. Sie sah, wie Emma ihren Zauberstab in der Tasche umklammerte und würde dazwischen gehen, wenn sie ihn einsetzten wollte. Am liebsten hätte sie geschriehen: Emma, bleib ruhig. Aber was hätte das genützt?

"Das würde ich nicht tun." Knurrte Filius ihr entgegen. "Ja Männer müssen eben ihre Triebe befriedigen, aber was Mara angeht. Ich muss sagen, sie ist wirklich in Ordnung, sie hat Stil, hat Courage und vor allem, hat sie Können und ist nicht so ein Weichei wie du Emma." Fies grinsend umklammmerte Filius ebenfalls seinen Zauberstab in der Tasche. Würde sie soweit gehen? Würde sie ihn angreifen? Und vor allem, was würde Mara tun? Es war interessant. "Alles hat ein Ende Emma... dumm gelaufen für dich..." Filius Zabini stand nun da und sah zu wie sich Emmas Miene immer weiter verfinsterte...

"Ach, das würdest du nicht tun?" Emma grinste spöttisch. Es war der Wahnsinn, die Wut und die Trauer die sie im Moment lenkten. Alles was er sagte schmetterte mit einer Wucht entgegen dass sie am liebsten schützend die Hände vors Gesicht gehalten hätte. Aber was hätte das gebracht? Nichts... Anscheinend war doch alles nur gelogen, die ganzen Monate, einfach nur umsonst. Sie umklammerte ihren Zauberstab noch fester. Mara nahm sie im Moment gar nicht mehr wahr. "Ich bin ein Weichei? Du elender mieser Lügner. Wer hat denn damals immer unten am See rumgeheult? tWer war denn Tablettenabhändig? Wer kommt denn bis zum heutigen Tag nicht mit sich selbst klar? DU!!! Alles du...Und wieso bin ich dann ein Weichei? Weil ich mal heule, wenn mein eigener Freund mich schlägt? Oder weil ich manchmal Angst vor dir hab? Oh jaah, dann hast du natürlich Recht. Dann bin ich ein richtiges Weichei. Aber lass mich dich noch mal daran erinnern...warte..." Sie überlegte gespielt..."Deine größte Nummer war immer diese hier: Oh...meine eigene Mutter hat mich gezwungen meinen Stiefvater umzubringen...." Emma machte eine verspottende Stimme. Sie wurde immer wütender. Machte er hier gerade mit ihr Schluss? Ihre Hände zitterten. Sie erhob den Zauberstab und streckte ihn Filius entgegen. Auf das ganze mit Mara ging sie bewusst nicht ein, mehr konnte sie davon nicht ertragen.

Mara wünschte sich gerne unsichtbar zu sein. Wenn sie gerade Schluss machten, wollte sich nicht unbedingt dabei sein. Dann musste sie an ihren eigenen Freund denken, der immer noch vom Erdboden verschluckt war. Er war nicht auf die Idee gekommen sich mal zu melden. So ein Arschloch., dachte Mara und verschwendete keinen Gedanken mehr an Jake. Außerdem gab es momentan andere Probleme. Emma hob ihren Zauberstab und richtete ihn auf Filius. Wie gerne Mara ihr den Zauberstab aus der Hand geschlagen hätte. Ihr Blick wechselte von Filius zu Emma und wieder zurück.

"Ich habe meinen Stiefvater getötet, nachdem ich ihn zusehen ließ wie ich meine Mutter tötete. Aber nun gut, das war nicht schlecht." Filius wurde ruhiger. Auch wenn er 'zurück' war, so liebte er Emma, Liebe vergeht nicht so einfach. Er entspannte sich und schaute Emma an. "Schön das wir das ausgesprochen haben. Aber eigentlich, war das Teil der 2. Lektion für euch beide. Ihr müsst lernen eure Wut, euren Hass zu benutzen, wenn ihr das tun wollt, was ihr vorhabt, speziell du Mara. Nur mit Wut, mit Hass mit der PErfektion der Emotionen kann man größte Genauigkeit erzielen."
Das Glühen in seinen Augen verschwand nicht, ebenso wie das Lächeln. Er näherte sich Emma. "Es tut mir Leid, dass ich mich nicht gemeldet habe Emma, es gab sehr viel zu tun und es hatte zeitlich nicht gepasst oder ich hatte es schlichtweg vergessen, das sollte nicht passieren und es tut mir leid. Und auch was dich betrifft Mara, du siehst es war Teil der LEktion also mach dir keine Sorgen" Er schaute Emma direkt in die Augen, mitsamt des Funkelns und merkte, dass sie ebenfalls kurz davor war so wie er zu werden. Er hatte kein schlechtes Gewissen jemanden so zu verändern, schließlich liebte er sie und es war sogar noch ebsser wenn sie so wie er war.

Langsam ließ Emma den Zauberstab sinken. Sie brauchte eine Weile um zu peilen dass das Ganze eine Lektion gewesen sein soll. Sie war verwirrt, und blickte kurz zu Mara. Auch sie schien verwirrt zu sein. Emma verstand noch nicht alles. War die flirterei mit Mara nun auch Teil von dem gewesen? Egal, gerade hatte erst einmal die Erleichterung vorrang. Er entschuldigte sich bei ihr und es schien alles wieder gut zu sein. Okay, dass mit dem nicht-melden fand Emma immer noch so scheiße, aber okay, er hatte sich entschuldigt. Und Emma war so froh, Mara blieb ihre beste Freundin. Ohne sie, wüsste Emma auch nicht mehr was sie machen sollte. Mara war wie eine Schwester für sie.
Die ganze Wut war auf einmal verflogen. Aber sie war erschrocken über sich selbst. Was wäre passiert, wenn er nun weiterhin so gewesen wäre? Hätte sie sich wirklich soweit vergessen dass sie ihren eigenen Freund versucht hätte anzugreifen? Sie sah ihn an, zum ersten Mal seit langem kam wieder ein Lächeln über ihr Gesicht. Es tat gut, und damit würde Emma wahrscheinlcih auch um längen besser aussehen als vorher. "Es war eine Lektion, aber...ich meine, ich glaub ich hätte es wirklich getan..." flüsterte sie und nun verschwand das Lächeln wieder. Es wich dem sorgenvollen Gesichtsausdruck. Ein schlechtes Gewissen machte sich breit.

'Es war Teil der 2. Lektion?', murmelte Mara und blickte Filius an. Sie stellte sich neben Emma und hob ihren Zauberstab vom Boden auf, den sie vorhin dort hin geworfen hatte. Sie steckte ihn in die Tasche. 'Emma.', sagte sie einfach und drückte sie einmal an sich. Sie steckte viel in die Umarmung und hoffte das Emma verstand. Die Blondine ließ von ihr ab und blieb ruhig neben ihr stehen. Mara fragte sich, ob es noch mehr Lektionen geben würde. Was musste sie den noch erlernen, damit sie ihren Plan durchziehen konnte?

Er wandte sich an Emma. "Ich hoffe doch, dass du es getan höttest, sonst wäre dies eLektion nicht bestanden gewesen." Er grinste fies. "Leute ich will es euch nicht verbergen...der alte Filius ist wieder da....das kommt euch aber nur zu gute, weil ich so eurer Training am besten Gestalten kann. Als Gegenleistung..." Er ging auf beide zu und grinste sie fies an. "Werdet ihr euch danach mir anschließen und helfen." Filius Zabini funkelte beide an. Sie würden alles von ihm lernen nur nicht die allzuwichtigsten sachen. Sie würden stark sein und würden ihm helfen seine Macht zu festigen. Es lief alles viel besser als wenn man sich nur auf sich alleine verließ.